In der Krise – 10.11.2018

In der Krise – 10.11.2018

Jesus sagt zu Petrus:
Als du noch jung warst, hast du dich selbst gegürtet und konntest gehen, wohin du wolltest. Wenn du aber alt geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und dich führen, wohin du nicht willst.
Johannes 21, 18
Was hat dieser Vers mit „Krise“ zu tun? – Es ist doch so, daß wir machen, was wir wollen, und gehen, wohin wir wollen, solange wir stark, jung und kräftig sind. Darum brauchen wir die Krise! Darum muß Gott manchmal sehr drastische Maßnahmen ergreifen, damit wir auf Seinen Wegen gehen, mit Seiner Ausrüstung und in Seiner Gegenwart bleiben, abhängig von Ihm allein.
ER nimmt uns alle Kraft und alle Sicherheit. Alles kommt ins Schwimmen und der Teppich unter unseren Füßen wird weggezogen. Alles bricht zusammen, was uns wertvoll war. Alle Ziele stürzen zusammen; – umsonst gearbeitet.
Und wenn wir endlich ganz am Boden liegen, kommt Seine sanfte, aber ergreifende Stimme: Willst du? Willst du mir gehören? Willst du mir folgen? Willst du Mir dein Leben geben? Ich kann damit etwas anfangen! Ich möchte dich!
Wie wird die Antwort sein?
Manche machen diese Krise schon in jungen Jahren durch. Andere erst spät. Und wieder andere brauchen viele Krisen, bevor sie sagen: HErr, Du sollst auch mein HErr sein!
Es ist doch so, daß viele dem HErrn dienen, aber mit ihren eigenen Kräften, eigenen Ideen, Wünschen und Zielen. Triebfeder ist oft das Mitleid mit anderen und die Not, die man sieht. Und so eilt man und strengt sich an, gegen diese Nöte zu kämpfen, und betet, daß Gott alles segnet.
Doch Gott hat für jede Arbeit bestimmte Menschen bereit gestellt; und an deinem Platz kannst nur du stehen. So viele Aufgaben sind  für andere bestimmt, und nur eine ist deine Aufgabe, bei der der HErr dich über die Maßen segnen will, dir Kraft verleiht, Liebe und Barmherzigkeit, Freude und Geduld. Nur Du kannst diese Arbeit tun, zusammen mit dem HErrn.
Darum ist die Krise gut. Dann kann Er endlich dich gürten und ausrüsten und dich dahin führen, wohin du jetzt noch nicht gehen willst. ER wird Sein Ziel erreichen, auch wenn wir noch nicht wollen. Wie gut, daß ER Geduld hat und auch die Kraft und Weisheit, Seinen Willen geschehen zu lassen, auch in uns.
Danke Jesus, für diese Krise. Du hast sie zugelassen, weil Du Dein Ziel verfolgst: Mich an meinen Platz zu bringen. HErr, ich übergebe Dir meine Sicherheiten und mein Können. Rüste Du mich aus und führe mich! – Ich bin bereit.

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