Da riefen Ihm einige Pharisäer aus der Menge zu: Meister, bring deine Jünger zum Schweigen! ER erwiderte: Ich sage euch: Wenn sie schweigen, werden die Steine schreien.
Lukas-Evangelium 19, 39f.

Als Jesus in Jerusalem einzog, begrüßte man Ihn wie einen König, der nach langer Reise zurückkam. Die Jünger, die Anhänger und Nachfolger Jesu, die Kinder …., alle fingen an zu rufen und zu schreien: Gesegnet sei der König, der kommt im Namen des HErrn! Hosanna!! Halleluja!!! – Die Pharisäer waren sehr auf Ordnung bedacht, vielleicht zu sehr, und es irritierte sie doch sehr. Doch Jesus will diese unbändige Freude über die Erlösung und über all die Wunder, die ER tut! ER mag es, wenn alle durcheinander schreien: Halleluja!! – Denn Gott ist wirklich der HErr.
Wir haben viel Grund zum Danken und zum Loben. Nicht nur ganz still und ganz tief verborgen in unseren Herzen, so daß keiner etwas merkt, sondern wir dürfen es laut vor aller Welt rufen: Halleluja, ER tut Wunder! Er hat uns lieb!!
Dieses kindliche Halleluja mag Er sehr; dort fühlt Er sich zuhause, dort regiert Er und nicht der feind, dort schüttet Er Seinen Segen aus!
Doch es gibt leider auch Halleluja-Christen, die Ihm gar nicht gefallen. Irgendwie sind sie nicht nur naiv, sondern geradezu dumm. Wenn jemand im Sterben liegt, rufen sie Halleluja, der HErr kann immer noch Wunder tun! – und warten auf Heilung;-  ja, sie versprechen sogar Heilung.
Oder sie sind wie die falschen Freunde von Hiob: Wenn Du doch gehört hättest, wenn du doch zu diesem Prediger gegangen wärest, wenn du doch geglaubt hättest ….
Das ist „Schuldverschiebung“. Der Gläubige hat nun die Schuld, wenn er nicht geheilt wird, da er einfach zu wenig Glauben hatte …
Ich mag es nicht, wenn diese Leute über die schwierigsten Probleme so reden: Etwas Glaube, viel Halleluja und Lobpreis, dazu das richtige Gebet oder den richtigen Prediger, und schon ist das Problem gelöst, – egal ob Krankheit, Krebs, Tod oder sonst etwas. Das ist einfach naiv. Auch Christen sterben, so ist Gottes Wille. Denn der Tod ist für Ihn nicht das Problem, sondern unsere Ungläubigkeit. Glaube ich denn nicht, daß Er mich wieder auferweckt? Das Leben hier ist nicht auf Ewigkeit programmiert.
Für die Halleluja-Christen gibt es keine Probleme. Und wenn welche auftreten, singen sie Halleluja, bis das Problem vorüber ist.  Sie sind etwas sehr weltfremd und eigentlich glaubensfremd. Für sie ist alles immer ganz leicht. Aber so ist das Leben eines Christen ganz sicher nicht. Wie gut, daß der HErr da ist und sich um uns kümmert! Aber alles ist Gnade und Liebe, niemals unser Recht und selbstverständlich.

Danke Jesus, wir können Dir vertrauen! Danke, Du hast uns schon oft gerettet! Ja, ich klebe mich an Dich, so daß uns niemand mehr trennen kann. Auch in Schwierigkeiten bist Du da und hältst zu mir. Das ist mein Trost und meine Stärke. Du bist da!!