Gottes Ja — 21.02.2016

Gottes Ja — 21.02.2016

Denn Gottes Sohn Jesus Christus …. ist nicht als Ja und Nein zugleich gekommen; in Ihm ist das Ja verwirklicht. ER ist das Ja zu allem, was Gott verheißen hat.
2. Korinther 1, 19f.

Ich habe einen Freund aus einem andern Land. Die sind dort sehr höflich. Er meinte: Wenn wir Ja sagen, meinen wir Vielleicht; und wenn wir Vielleicht sagen, meinen wir Nein; und wenn wir Nein sagen, sind wir nicht aus diesem Land. Er drückt die menschliche Unzuverlässigkeit sehr nett aus. Aber es ist ein großes Problem, daß man sich nicht auf das Wort eines Menschen verlassen kann! Wie viel wird versprochen und gelogen, bis man erreicht, was man will! Wie oft entscheidet man sich nach ein paar Tagen anders, und läßt den andern im Regen stehen! Wie oft sagt ein Ehepartner nach einigen Jahren Nein, obwohl es so eine heiße Liebe gewesen war! Und wir selber sind auch nicht so, daß unser Ja immer ein Ja bleibt und unser Nein ein Nein.
Darum sind wir alle etwas mißtraurisch, sogar gegen Gott. Es fällt uns schwer, sich auf jemanden zu verlassen. Es ist uns viel lieber, wenn wir alles selber machen.
Wir haben oft starke Schäden, weil geliebte Menschen uns plötzlich ablehnten. Die, die uns am meisten wert sind, können uns am meisten weh tun. Da wird man vorsichtig, wenn man eine neue Bindung eingeht, und läßt sich nicht wieder auf so eine enge Bindung ein. Sogar gegen Gott haben wir diese Vorsicht.
Darum macht Paulus uns Mut: Sein Ja ist ein Ja! Gott ist kein Mensch, der lügt! Und wir Christen wollen es auch nicht, selbst wenn es uns einiges kostet, unser Wort zu halten.
Als ich Christ wurde, gab Gott mir dieses Wort: Fürchte dich nicht! Denn Ich habe dich erlöst; Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein!
Wenn ich dann mal wieder versagt habe, hatte ich immer ein sehr schlechtes Gewissen und dachte, Gott verstößt mich, ist doch klar. Das tun andere ja auch! Doch Gott erinnerte mich immer an diesen Vers: Du bist mein! Und Er sagte sogar: Du, ich habe schon im Voraus gewußt, was du für einer bist, und daß du hier versagst. Und trotzdem: Ich habe dich erlöst, bei deinem Namen gerufen, du bist mein! Ich will dich, und das werde ich niemals ändern. Da kannst du machen, was du willst: Ich werde dich immer und ewig lieben. Du bist mein Kind und bleibst es.

Danke, Jesus, für Deine Treue! Du hättest genug Grund, Dich von mir abzuwenden. Aber Du hältst mich. Dein Ja ist ein ewiges Ja, das sich niemals erschüttern läßt. Darauf kann ich mich verlassen! Danke, daß Du Hoffnung und Zukunft für mich hast.

Bibellese heute: Jesaja 8, 1 – 23

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