Gottes Enttäuschung – 16.06.2019

Gottes Enttäuschung – 16.06.2019

Warum war niemand da, als Ich kam,
warum gab niemand Antwort, als Ich rief?
Jesaja 50, 2

So fragt Gott Sein Volk. Wieviel Mühe und Arbeit hatte Gott sich mit Seinem Volk gemacht, und was war der Dank? Jedem sind sie hinterhergelaufen, jeden haben sie gelobt und angebetet, nur Ihn nicht. Jedem haben sie Opfer und Versprechen gemacht, nur Ihm, dem einzigen wahren Gott nicht. Überall haben sie Hilfe und Rat gesucht, nur nicht bei Ihm. – Ich merke aus diesem Vers den ganzen Schmerz Gottes über das Volk, das Er so sehr liebt.
Jesus drückt es so aus: Ich kam in mein Eigentum, und sie nahmen mich nicht auf. – Welch eine Enttäuschung für Jesus! ER kam als der Retter, und sie machten sich lustig über Ihn. ER gab Sein Leben für sie und sie lästerten.
Und wir? Sind wir denn da, wenn Er kommt? Oder messen wir erst einmal alles an unserem theologischen Maßstab und entscheiden, was für Gott möglich sein darf und was nicht? Antworten wir denn, wenn Gott ruft? Hören wir überhaupt noch Seine Stimme, die Stimme Seines Herzens? Oder sind wir so vollgedröhnt mit allem möglichen Krach, Meinungen, Predigten und Lobpreis, daß wir Seine Stimme nicht mehr heraushören? Reagiert unser Herz noch auf Ihn? Oder nur noch auf das Drumherum?
Diese Fragen gehen mir nach. Wo bin ich? Bin ich taub für Ihn? Höre ich Ihn und gehe, wohin ER es wünscht? Schlägt mein Herz noch gemeinsam mit Seinem?
Als Gott Jesaja rief, wußte Jesaja, was Er auf dem Herzen hatte. Und die einzig mögliche Antwort war: Hier bin ich, sende mich! – Und wir? Wir diskutieren alles gleich weg. Warum sollte Gott mit solchen Menschen reden?
Ach, so viele Fragen ….. und nur eine mögliche Antwort: HErr, hier bin ich, rede mit mir! Ich will hören, was Du auf dem Herzen hast!

Danke Jesus, Du bist gekommen, um mich zu retten. Aus Finsternis, Gebundenheit und Sünde hast Du mich erlöst; – ich bin Dein. Du hast mich bei meinem Namen gerufen. HErr, öffne meine Ohren wieder, ich möchte Deine Stimme hören! Ich will mein Herz weit aufmachen, damit Du kommen kannst! Ach bitte, komm!

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