Göttliche Medizin – 03.05.2020

Göttliche Medizin – 03.05.2020

Die Sonne soll über euren Zorn nicht untergehen. Gebt dem Teufel keinen  Raum!
Epheser 4, 26f

Alle Verletzungen, die wir erleiden, tun weh. Aber wenn wir erwachsen sind, können wir damit besser umgehen und sie prägen uns nicht mehr so sehr. Die Verletzungen im Kindesalter dagegen prägen uns total. Wir sind ja den Erwachsenen hilflos ausgeliefert! Dort entstehen die Verhaltensweisen, die uns ein Leben lang prägen und zu schaffen machen. Bitterkeit, falsche Schwüre über unsere Zukunft (Ich will keine Kinder, ich werde niemals einen Mann bekommen, ich werde meinen Vater niemals mehr ehren …. usw), falsche Reaktionen auf Kleinigkeiten …. alles das entsteht oft schon in der Kindheit. Dazu kommt noch Mangel an Liebe und kein Angenommensein. Auslachen. Perfektionismus der Eltern. Zuviel Verantwortung. Forderungen, wie man als Christ sein sollte. Und noch so vieles mehr.
Jemand sagte einmal treffend: Wenn du Probleme mit deinem Chef hast, vergib deinem Vater.
Ich war schon über 40 und schleppte immer noch große Lasten mit mir herum. Ich verstand meine eigenen Reaktionen nicht und zweifelte an meinem Christ-sein. Alles war in mir chaotisch. Da griff Gott ein und schickte mich in eine besondere Gemeinde. Dort stand ich dann jeden Sonntag im Lobpreis und die Tränen liefen und liefen. Gott arbeitete an mir und ich ließ es zu. Ich wurde fähig, den Eltern zu vergeben. Meine Eltern waren eigentlich nicht schlecht, aber es war eine böse Konstellation mit okkulten Belastungen in der Familie und noch einiges andere. Ich fand nie meinen Platz in der Familie, der Vater lachte mich oft aus, die Mutter versteckte sich in der Arbeit …. ich war einfach zu viel, unerwünscht, ungeliebt, schwierig. Aber Gott machte mich fähig, zu vergeben. Und das Verhältnis zu den Eltern wurde besser. Inzwischen liebe ich sie sehr und ehre und achte sie. Sie haben mir viel Gutes getan! – Das allerdings konnte ich als schwerverletztes Kind nicht sehen. Mit dem Vergeben der Schuld meiner Eltern fing meine Heilung des Herzen an. Gott ist immer noch nicht fertig mit dieser Arbeit, erst heute entdeckte ich wieder etwas, das mir immer zu schaffen machte und konnte es vergeben: Ich mußte immer um meinen Platz kämpfen, man machte ihn mir immer streitig. Der Vater war Seemann und kam nur selten nach Hause. Aber dann nahm er meinen Platz ein und verdrängte mich. Das habe ich ihm als Kind sehr, sehr  übel genommen. Aber dieser Kampf um meinen Platz, den kämpfte ich bis vor kurzem immer noch. So wird Vergebung auch dieses heilen und Gott wird mir Sicherheit geben.
ER ist groß und stark, und ER ist sehr besorgt um uns. ER will unsere Herzen von aller Bitterkeit heilen und unsere falschen, übertriebenen Reaktionen in gute verwandeln. Fangen wir wieder an zu vergeben! Immer, wenn eine schmerzende Erinnerung kommt, vergeben wir. Dann wird unser Herz heil.

Danke Jesus, Du bist für all unsere Schuld gestorben und für unser Leben  auferstanden. Heile mein Herz!! Reiß die Bitterkeit heraus! Hilf mir zu vergeben und decke du auf, wo es noch Dunkelheit, Lieblosigkeit, Bitterkeit und Unvergebenheit gibt, ich will es loswerden.

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