Glaube und Gerechtigkeit – 28.09.2017

Glaube und Gerechtigkeit – 28.09.2017

Abraham glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet.
Römer 4, 2 und Genesis, 1. Mose 15, 6

Wenn wir von Gerechtigkeit reden, reden wir von Sünde und Unrecht, Heiligkeit und Reinheit. Bei Gott scheint es anders zu sein. Im Vers 2 heißt es: Wenn er aufgrund von Werken Gerechtigkeit erlangt hätte, dann hat er zwar Ruhm, aber nicht vor Gott. Das heißt, wenn Abraham vollkommen ohne Fehler gewesen wäre und immer das Richtige getan hätte, hätte Gott ihn dennoch nicht beachtet, oder Gott hätte diese Gerechtigkeit nicht beachtet. Bei Ihm gilt die Gerechtigkeit, die aus dem Glauben kommt.
Warum hatte Gott Abraham so lieb? Ich stelle mir Abraham vor, wie er abends aus dem Zelt kommt und zum Sternenhimmel hinaufsieht. Er denkt nicht an die vielen Nachkommen, sondern hat seine täglichen Sorgen. Und wenn er hinauf zum Vater der Gestirne sieht, dann werden seine Sorgen klein. Denn er kennt den, der für ihn sorgt. So preist Abraham Gott, dankt Ihm, schüttet Ihm sein Herz aus. Jeden Abend geht das so. Sollte Gott so ein Vertrauen nicht achten und ehren? So verspricht ER dem Abraham Nachkommen so zahlreich wie die Sterne. ER verspricht ihm das Land, in dem er jetzt umherzieht. ER verspricht ihm ein langes Leben. Gott verspricht, und Abraham empfängt, und dennoch nennt Gott es einen „Bund“.
Einmal nennt die Bibel Abraham den Freund Gottes. Ja, sie waren wirklich eng befreundet! Gott konnte ihm vieles anvertrauen, was ER anderen nicht sagen würde. Und Abraham konnte Gott vertrauen, sein Herz bei Ihm ausschütten und ihm ganz und gar glauben; – er kannte seinen HErrn!
Und die Sünden? Abraham lebte nicht so ganz sündlos, sondern hat auch einiges verbockt. Aber in der Bibel steht, daß Gott die Sünde unter dem Mantel Seiner Liebe verbirgt. Gott nimmt das Opfer Jesu schon lange vor dem Kreuz in Anspruch für Abraham und alle anderen Freunde Gottes. So ist die vergebene Sünde kein Hindernis mehr, um gerecht zu werden.
Wir wollen Freund Gottes sein. Wir wollen die Stille suchen, und das Gespräch mit Ihm. Andere mögen Fernsehen schauen oder sich bei Facebook langweilen: Wir suchen Ihn, den HErrn des Lebens. Unter Seiner Liebe sind alle Sünden verborgen. Heilig und gerecht nennt uns unser himmlischer Vater. Kinder des allmächtigen Gottes sagt die Bibel. Ist das nicht wunderbar? Freund sein mit Gott! – gibt es etwas größeres?

Danke, Jesus! Du hast den Weg zu Gott freigemacht. Nun kann ER mein Vater sein und ich Sein Freund. Wie wunderbar! Und ich kann mit Dir reden wie mit meinem besten Freund, und alles mit Dir teilen, Freud und Leid.

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