Gier und Habgier

Gier und Habgier

Euer Leben sei frei von Habgier; seid zufrieden mit dem, was ihr habt; denn Gott hat versprochen: Ich lasse dich nicht fallen, und verlasse dich nicht. Darum dürfen wir zuversichtlich sagen: Der HErr ist mein Helfer, ich fürchte mich nicht. Was können Menschen mir antun?
Hebräer-Brief 13,5f

Möchtest Du unglücklich sein, und ein Leben voller Streß und Unruhe? Dann sei habgierig! Möchtest Du zufrieden und glücklich sein, und ein Leben in Ruhe leben? Dann hüte dich vor der Habgier!
Wenn man unbedingt etwas haben muß und solange unruhig ist und Streß hat, bis man es endlich hat, dann regiert uns die Habgier. Wenn die Sorge um Geld und unsere Existenz uns umtreibt und wir keine Ruhe finden und Gott in dieser Hinsicht nicht vertrauen können, dann ist es die Habsucht. Wenn die eigene Frau älter wird und die schönen Mädchen aus dem Fernsehen oder die Nachbarin so verlockend erscheinen, dann ist es genau so Habgier. Oder wenn man beim Kampf um die Karriere im Betrieb keine Ruhe findet, solange man nicht befördert wird. Es gibt so viele Beispiele und Lebensbereiche, wo die Habgier regiert! Und immer macht sie die Menschen unglücklich und unzufrieden und bringt Streß und Unruhe mit sich. Gott ist sehr besorgt um uns, deshalb will ER uns Sicherheit, Ruhe und Freude geben. Und dazu gehört, das weiß ER genau, daß wir alles haben, was uns nötig ist. ER entscheidet, was wir wirklich brauchen, und ER richtet sich nicht immer nach unseren Wünschen.
Wenn wir dem HErrn vertrauen können, werden wir dankbar. Und wenn wir dankbar und zufrieden sind, finden wir Ruhe, Frieden und Freude. Erst dann ist unser Leben wirklich glücklich! ER hat versprochen, wie ein Vater für Seine Kinder zu sorgen und sie mit allem zu beschenken, was nötig ist. Ja, der HErr ist mein Helfer, ich fürchte mich nicht!

Danke, Vater, Du hast bislang immer gut für mich gesorgt und Du wirst es auch weiterhin tun. Vergib mir, wo ich etwas unbedingt haben will; es bringt mir nur Unruhe. Vergib, daß ich Dir in diesem Punkt nicht vertraue. Aber ich will von nun an auf Dich allein vertrauen und Dir mein Leben anvertrauen und auch meine Versorgung mit allem, was mir nötig ist. Du bist mein Vater, der mich niemals fallen läßt und mich nicht vergißt.

Ein Gedanke zu „Gier und Habgier

  1. Für mich ist die Gier die Wurzel alles Bösen. Nicht nur die Gier nach Macht, Geld und Besitz. Auch in den alltäglichen Handlungen verführt sie uns zur Unmässigkeit: die Gier nach Geschwindigkeit verführt zum riskanten Rasen. Die Gier, möglichst „gut dastehen“ zu wollen, lässt jemand „über Leichen gehen.“ Selfies an einer Steilküste ist die Gier nach Aufmerksamkeit. Sich in einer der unzähligen Talentshows der Lächerlichkeit preiszugeben ist die Gier nach Ruhm.

    Dann ist da noch die Gier nach Rechthaberei, nach Schönheit, nach „ewiger Jugend“. Nach ständiger „Action“, Ablenkung und intensiver Ausübung von Freizeitaktivitäten. Und sogar Süchte offenbaren in ihrem Wesen die Gier nach Flucht, nach Rausch oder dem ultimativen Kick.

    Mit der Gier nach Etwas oder auf Etwas kommt die Erst- und Ursünde bei Adam und Eva in die Welt.

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