Fürbitte – 12.02.2017

Fürbitte – 12.02.2017

Da suchte Ich unter ihnen einen Mann, der eine Mauer baut oder für das Land in die Bresche springt und mir entgegentritt, damit Ich es nicht vernichten muß; aber Ich fand keinen.
Hesekiel 22, 30
Gestern lasen wir, wie Gott die Mensch in ihre Sünde dahingibt. Was sie wollen, bekommen sie, und zwar satt. So satt, daß es ihnen übel wird. ER hat ihnen die Gnade und das Evangelium angeboten, doch sie lachen über Ihn. Wenn Gott die Menschen dahingibt, sind sie verloren, gehen sie unter und geraten in den Strudel der Hölle. Gott braucht kein Gericht zu halten, sie richten sich selber. ER braucht keine Strafe senden, sie sind sich selber Strafe genug.
Gott möchte die Menschen retten! Deshalb sucht ER dringendst nach Menschen, die sich dem Gericht entgegenstellen und für das Land und die Leute eintreten! Gott will retten, aber wo sind die Menschen, die Ihn darum anflehen? Ihm sind die Hände gebunden, ER kann von sich aus wenig tun, ER braucht die Einladung und Bitte eines Menschen! – denn ER gab die Erde dem Menschen (hier auf der Erde hat der Mensch das Sagen. Gott hat sie ihm gegeben; deshalb kann ER nur aktiv werden, wenn Er gebeten wird.)
Wo sind die Beter, die auf den Knien um ihre Familie kämpfen? Wo sind die, die wie Abraham um Freunde und Verwandte kämpfen? Wo die, die um ihr Volk kämpfen wie Mose? Damals, zur Zeit Hesekiels, fand Gott keinen. Und heute?
Es gibt so viele Christen in unserm Land; was tun sie? Womit verbringen sie ihre Zeit? Oder leben sie wie die Heiden: Gut ist, was mir nützt. – Andere gehen mich nichts an, jeder soll sehen, wie er glücklich wird. – Die haben selber Schuld, könnten ja in der Bibel lesen. – Hauptsache, mir geht es gut, und ich habe meinen Frieden …. Es gibt so viel unbiblisches Denken bei uns, so viel, was Jesus keine Ehre macht und Ihm ganz entgegensteht, so viel, worüber Jesus eigentlich weinen müßte.
Jeden Tag kommen wir dem Ende der Zeit und der Wiederkunft Jesu um 24 Stunden näher. Machen wir uns bereit? Vertrödeln wir unsere Zeit? Wir brauchen nicht fanatische Prediger werden; es reicht, wenn wir zur rechten Zeit das sagen, was Jesus uns aufs Herz legt; – und wenn wir im Gebet für unser Land, unsere Freunde, Verwandte, Kollegen und bestimmte notleidende Gruppen eintreten. Wenn wir für die Politiker beten (die brauchen das, kann man ja in den Nachrichten lesen), wenn wir für die Probleme in der Welt beten, …. es gibt so viel, wofür wir beten sollten!
Wir wollen unser Gebetsleben „reaktivieren“ und im Gebet siegen. Wir wollen einen Weg für Jesus vorbereiten. Wir wollen Segen in Fülle für unsere Lieben. Was sind 1000 Euro im Vergleich zu einer geretteten Seele? Wie sehr strengen wir uns für Geld an, obwohl wir oft schon reichlich haben … und fürs Gebet haben wir keine Energie mehr ….
Damals fand Gott keinen, der für das Land eintreten wollte. Doch heute wollen wir sagen: Hier bin ich, fülle mich mit Deinem Gebetsgeist!
HErr, hilf mir, mein Leben so zu organisieren, daß ich Zeit zum Beten habe. Zieh mich hin zu Dir, o HErr, daß ich Deine Gemeinschaft suche! Laß Deine Liebe zu meinen Mitmenschen tief in mein Herz fallen, damit ich sie retten will! Ich will nicht gleichgültig und lau bleiben, erfülle mich mit dem Feuer Deines Geistes!
Bibellese heute: 1. Mose, Genesis 22

2 Gedanken zu „Fürbitte – 12.02.2017

  1. Hallo, ich lese fast täglich ihre Andacht, möchte mich allerdings heute dazu äußern. Sie schreiben, dass Gott die Hände gebunden sind und er ohne das Gebet der Menschen nicht handeln kann. Das widerspricht total meinem Verständnis von dem allmächtigen und souveränen Herrscher. Auch kenne ich keine Bibelstelle, wo diese Aussage bestätigt wird. Ich denke dabei an die Menschen, die sich verunsichern lassen und zu der Ansicht kommen könnten, dass Gott abhängig von uns ist. Doch danke für ihren treuen Dienst.

  2. Lieber Frank, vielen Dank für Deine Andachten, aber die Andacht über die Fürbitte ist teilweise problematisch formuliert. Das bezieht sich auf die Hesekiel 22,30 – Stelle. Es ist davon die Rede vom Gericht über Israel und Jerusalem. In diesem Zusammenhang wird der „Menschensohn“ – der Prophet, angesprochen. Das ist keine allgemeine Aussage über das Gebet und über den Zusammenhang von Gebet und Handeln Gottes. Es ist ein damals begrenzter Vorgang und keine Vorlage für uns. „Er kann von sich aus wenig tun.“ Das kann man über den allmächtigen Gott natürlich nicht sagen. ER ist immer in allen seinen Handlungen unabhängig von uns Menschen. ER richtet sich nicht nach uns, sondern wir haben uns nach ihm zu richten. Natürlich möchte er, dass wir um andere Menschen ringen, für sie eintreten und Gott um Hilfe bitten. Was das Land und das Volk betrifft, so ändert sich das ständig, siehe DDR. Wir können für unsere Regierung beten, aber wir sind nicht Israel und haben kein „Volk Gottes“, sondern immer nur ein Volk, das in der Mehrzahl Gott ablehnt und dem Aberglauben nachgeht. Die Gemeinde Jesu besteht aus allen Konfessionen und aus Christen in allen Ländern der Welt. O.k., so ist meine Ansicht darüber und Du kannst Dir ja Deine Gedanken dazu machen.
    Mit herzlichen Schalom-Segenswünschen, Dein Dieter

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