Friede wie ein Strom – 29.08.2019

Friede wie ein Strom – 29.08.2019

ER ist unser Friede.
Epheser-Brief 2, 14

Unser Fluß ist  ca. 800 m breit und hat ziemliche Strömung. Einmal, als ich erst 17 Jahre alt war und in der „schwierigen“ Zeit steckte, so voller Problem, Fragen, Rebellion und Unruhe, da ging ich nachts an den Fluß auf die Brücke. Es war im Winter, der Vollmond schien, alles war hellgrau-bläulich gefärbt, das Wasser gurgelte um die Brückenpfosten, kein Windchen wehte, alles war so ruhig, friedlich und still. Alles in mir sehnte sich nach diesem Frieden und dieser Harmonie. Lange stand ich auf der Brücke und hörte dem Wasser zu, sah den Mond auf der anderen Seite des Flusses und versuchte, diese Harmonie zu greifen. Aber in mir war nur Chaos und Aufruhr. Da stieg ich über das Geländer, wollte eins werden mit dieser Harmonie. Ich hielt das Chaos in mir nicht mehr aus.
Doch Gott ließ mich nicht springen, Er wußte, das ist nur eine Illusion von Frieden und Harmonie. ER riß mich aus meinen Träumen und rief: „Du, das Wasser ist aber kalt!“ – und ich erwachte. Lange saß ich noch dort und weinte. Ich weiß nicht, warum ich weinte. Weil ich keine Harmonie gefunden hatte? Weil mein Chaos in mir so stark war? Weil jemand mich rief, Interesse an mir hatte, mich liebhatte, auf mich aufpaßte? Wahrscheinlich alles zusammen.
Gott hatte Seine Hand auf mein Leben gelegt. Schon vor der Geburt war Er für mich da. ER wußte: Allein schafft er es nicht. Der Junge braucht mich! – Und Er war da, manchmal nicht spürbar, manchmal ganz nah. ER legte das Wissen über sich in mein Herz, schon ganz früh. ER war der Vater, der unendliche Geduld hatte. Aber mit Seinen Armen der Liebe zog Er mich immer näher zu sich. Niemals zwang Er mich. ER wartete, bis ich zu Ihm kam. Und da kam die Harmonie, der göttliche Friede, die himmlische Freude in mein Herz. Da gab es kein Halten mehr. Tagelang brauchte ich fast nicht schlafen, ich war zu aufgeregt, zu froh, einfach zu glücklich zum Schlafen.
Bei Ihm allein kommt mein Herz zur Ruhe. Bei Ihm allein ist Friede und Harmonie, tiefe Freude und echte Vater-Liebe. Wie froh bin ich, daß ER da ist, so ganz für mich, als wäre kein anderer Mensch da, der Ihn bräuchte. Ach, wie lieb Er mich hat, und wie lieb ich Ihn habe!

Danke, mein lieber himmlischer Vater, für all die Geduld mir mir, die Wärme Deiner Liebe, den Frieden, der größer ist als mein Strom, die Freude, die sich auch im Dunkeln Raum macht. Ach, wie gut ist es, sich bei Dir zu bergen!!

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