Erweckung – 06.08.2020

Erweckung – 06.08.2020

Denn das ist der Wille Gottes, eure  Heiligung.
1. Thessalonicherbrief 4, 3

Ich habe in letzter Zeit einige Erweckungen studiert, die in den letzten Jahren und Jahrhunderten geschehen sind. Überall gab es das gleiche Muster, und wir sind weit weg von Erweckung, wenn wir uns damit vergleichen.
Zuerst ist da die Sündenerkenntnis. So ein wenig: Na, jeder hat halt seine Fehler – ist einfach vor Gott zu wenig. In den Erweckungen weinen die Leute wegen ihrer übergroßen Schuld. Sie finden keine Ruhe mehr, bis ihnen Gott vergibt und sie Ruhe am Kreuz von Golgatha bekommen. Bei den Christen fängt es an und springt dann auf andere über. Doch wo sind wir Christen heute? Tränen der Buße gibt es selten. Geschweige denn, dass wir unsere Schuld wiedergutmachen wollen. Nein, Sündenerkenntnis ist hier nicht weit verbreitet, man will gut und man will stark sein.
Der zweiter Punkt ist das Streben nach Reinheit und Heiligung. Haben wir unser Versagen und unsere Schuld erkannt, wissen wir, es liegt an unserem verstockten Herzen, unser altes Ich ist zu jeder bösen Sache fähig, und es ist nicht renovierungsfähig, nicht zu heilen oder zu reparieren. Es ist böse, von Grund auf. Wir strengen uns an, aber wir kommen dem Ziel nicht näher, das alte Ich versagt den Gehorsam. Wir brauchen das neue Herz, das Jesus schenkt; ich nenne es Jesus-Herz. Wir brauchen den Geist Gottes in uns, der die Frucht des neuen Lebens wachsen lässt: Geduld, Freundlichkeit, Freigebigkeit, Demut, Liebe, Freude, Friede, Selbstdisziplin usw. Je mehr Raum Er in uns einnimmt, desto ähnlicher können wir Jesus werden.
Und dann sind wir auch schon beim dritten Punkt: Selbstverleugnung.
Wir merken, wir sind nur Menschen und wir kommen nicht in die Nähe Gottes. Wir schaffen es einfach nicht.
Doch der Geist Gottes nimmt uns in Seine Schule und führt uns dahin, daß wir unser altes Ich in den Tod geben, uns von seinen Wünschen, Begierden und Zielen trennen. Wir geben am Schluss sogar den eigenen Willen auf, damit der Wille Gottes uns regiert. Wir brauchen nichts mehr für uns, da Gott für uns sorgt. Wir können uns Ihm vollständig hingeben, und Er kann uns nicht nur vollständig ausfüllen, sondern auch noch durch uns Sein Werk in der Welt tun.
Schade, die meisten schaffen nur mit ach und krach den ersten Punkt. Es ist unangenehm, schmerzhaft. Da geht es in der Welt doch lustiger zu. Punkt 2, dieHeiligung, nehmen sie kaum noch in Angriff ….. Wo stehen wir? Wo arbeitet Gottes Geist jetzt an uns? Oder hat Er sich ermüdet zurückgezogen? Dann komm schnell zum Kreuz Jesu zurück, laß dir vergeben, laß dich reinigen und suche Ihn von neuem, damit dein Leben einen Sinn und ein Ziel bekommt, damit dieFreude zurückkehrt und der Friede dich durchdringt. Sei nicht kalt oder lau, brenne für den HErrn Jesus Christus!

O Jesus, ich bin noch so weit davon entfernt, ein guter Nachfolger Christi zu sein! Ich bin so weit weg von Dir! HErr, entfache das alte Feuer wieder, vergib meinen Müßiggang, meine Faulheit, Bequemlichkeit, mein Lustprinzip. Ach HErr, ich brauche ein neues Herz!

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