Erforsche mich, HErr! – 28.04.2018

Erforsche mich, HErr! – 28.04.2018

Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz,
prüfe mich, und erkenne mein Denken!
Sieh her, ob ich auf dem Weg bin, der Dich kränkt,
und leite mich auf dem altbewährten Weg!
Psalm 139, 23f.
Viele Menschen kommen zu Gott, weil sie etwas brauchen. Sie sind krank und brauchen Heilung; sie brauchen Hilfe in einer schwierige Situation; sie sind einsam und wünschen sich Seine Nähe; sie sind ohne Frieden und möchten den himmlischen Frieden …. Es gibt so viele Nöte!
Gott ist da schon die richtige Adresse. Aber, ob wir Ihn eigentlich nur als Lösung unserer Probleme suchen oder suchen wir Ihn selber?
Als ich jung war, sangen wir oft ein Lied: In Ihm ist alles, was ich brauch … Ich erinnere mich nur an diese eine Zeile. Aber sie ist der Punkt! Wenn ich Ihn habe, habe ich alles. Wenn ich nur Teile von Ihm habe, – ob Gesundheit, Freude, Frieden oder sonst etwas, – dann fehlt mir alles andere. Es ist zu wenig.
Ich möchte Gott bitten, mich zu erforschen. Was suche ich? Wen suche ich? Wer regiert und bestimmt? Will ich Ihn nur manipulieren, um meine Wünsche zu erfüllen? So viele Fragen!
HErr, erforsche mein Herz! Prüfe mein Denken!
Ich weiß manchmal selber nicht, suche ich Ihn oder Seine Gaben. Wie soll man sich auch selber erforschen! Aber ER weiß alles; – wie gut!
ER ist nicht der Richter über meine Gedanken und Gefühle, sondern mein Helfer, mein Gegenüber, mein Partner. Darum darf ich Ihn fragen: Was sind meine  Beweggründe? Erforsche mich, HErr!
Ich möchte nicht mein altes, dickes Ich fördern. Ich möchte neu in Seinem Sinne werden! Ich will nicht quaken und quängeln, Ich möchte stark werden und tragen und ertragen! Für Ihn möchte ich leben, möchte ich wirken und da sein. Und dennoch weiß ich: Mein altes, dickes Ich schiebt sich immer wieder dazwischen. ER kann das gut unterscheiden, wenn es sich wieder einschleicht. HErr, erforsche mich!!!
HErr, ich möchte Dir gehören. Du sollst mein König sein. Und dennoch schleicht sich immer wieder mein Stolz, meine Faulheit, mein Selbstmitleid, meine Depression, mein Egoismus und meine Genußsucht ein! Danke, daß Du Geduld mit mir hast und mich mit Sanftmut zum Ziel bringst! HErr, ich liebe Dich!

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