Ein neues Hemd – 25.04.2019

Ein neues Hemd – 25.04.2019

Jesus sagt: Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten, und wir werden das Mahl halten, ich mit ihm und er mit mir.
Seht, ich mache alles neu!
Offenbarung 3, 20 und 21, 5

Eine Geschichte.
Als ich geboren wurde, bekam ich ein schönes, weißes Hemd. Es war so weich und anschmiegsam, ich liebte es über alles. Ich zog es niemals aus, obwohl es noch etwas zu groß war. Beim Essen nahm ich ein Lätzchen oder eine Serviette, damit mein Hemd nicht schmutzig wurde. Beim Spielen paßte ich sehr auf wegen meinem schönen, weißen Hemd. Als ich acht Jahre war, paßte es schon faßt, und als ich dreißig war, saß es wie angegossen, genau richtig. Sogar beim Schlafen ließ ich mein geliebtes, schönes, weißes Hemd an. Doch dann geschah das Unglück. Ich selber bekleckerte mich über und über mit Sauce und Ketchup! Ach, o weh! Mein schönes, weißes Hemd! Es war über und über voller Flecken. Ich versuchte natürlich, es zu reinigen. Aber ich wischte damit den Dreck nur noch tiefer ein. Tagelang saß ich herum und jammerte um mein schönes, weißes Hemd. Da kam mir ein Gedanke, ja, das ist die Lösung! Ich ging zum Schrank und nahm ein anderes weißes Hemd heraus und zog es über mein schönes, weißes, doch nun schmutziges Hemd. So konnte es keiner sehen. Aber ich mußte sehr aufpassen, damit es keiner merkt! Als ich mein Problem einem Freund erzählte, mußte er sehr nachdenken. Dann meinte er, er wüßte wohl einen Spezialisten, aber ich wollte ja nicht. Aber doch, klar, ich wollte unbedingt! Nee, sagte er, du willst dein Hemd nicht ausziehen, er kann dir nicht helfen. O, das saß. Da brauchte ich etwas Zeit zum überlegen. Gut, sagte ich dann, gehen wir! Der Spezialist öffnete die restlichen Knöpfe meines schönen, weißen Hemdes (einige fehlten schon), und versuchte, das Hemd auszuziehen. Doch es war angewachsen. Es wollte nicht. Macht nichts, meinte er, und nahm eine rote Flüssigkeit. Die goß er in meinen Kragen und die Ärmel und langsam löste sich das Hemd. Als es auf dem Boden lag, sah es furchtbar aus. Das waren die Reste von meinem schönen, weißen, weichen Hemd. Er nahm eine Zange und schmiß es zu meinem Entsetzen in den Ofen. Da hilft keine Reinigung mehr, meinte er, Du brauchst ein neues, schönes, weißes Hemd! Und er gab mir eines. Es war noch schöner, weißer und weicher als mein altes es jemals gewesen war. Es strahlte sogar; besonders im Dunkeln konnte man sehen, wie es leuchtete. O, war ich glücklich und stolz auf mein tolles, schönes, neues, weiches und anschmiegsames Hemd! Er gab mir den Rat mit, sehr sorgfältig damit umzugehen und falls es nur einen kleinen Fleck bekommt, sofort zu ihm zu kommen. Klar, das werde ich bestimmt tun!

Das Hemd in der Geschichte ist unser Herz. Es ist sauber und rein, wenn wir geboren werden. Doch es bekommt Flecke durch die Sünde. Wir wollen es verstecken und niemandem zeigen. So legen wir uns eine Fassade zu, und tun so als ob wir heilig und rein seien. Jesus nimmt das alte Herz und gibt uns ein neues, eines, daß Ihm gehört. Es strahlt in die Dunkelheit, solange es rein ist, solange Jesus in unserem Herzen wohnt. Und immer, wenn nur ein ganz, ganz kleiner Fleck darauf ist, will Er es durch Sein Blut der Vergebung wieder reinigen. ER ist es, der ALLES wieder neu macht.

Danke, Jesus, Du bist mein HErr und Meister! Du hast mich geschaffen und Du hast einen Weg für mich. Bitte, mache mich jeden Morgen wieder neu und rein! Dir gehöre ich. Bitte, wohne Du in meinem Herzen!

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