Ein Mensch des Gebets – 15.05.2019

Ein Mensch des Gebets – 15.05.2019

Zieht den neuen Menschen an, der nach dem Bild Gottes geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.
Epheser 4, 24

Ich möchte heute nur über den Neuen Menschen des Gebets schreiben.
Wenn ich selber bete, dann dreht sich mein Gebet um mich selber, um meine Bedürfnisse, meine Ängste, meine Krankheiten, meine Wünsche oder Sorgen, und wie sehr mich andere verletzt haben. Alles Ich-meiner-mir-mich Bitten. Das Danken ist nur recht spärlich, ein echtes Dankesgefühl schon gar nicht verhanden. Immer nur Ich, Ich, Ich. Mit viel Disziplin sieht mein Gebet vielleicht anders aus, aber mein Egoismus ist nur verhüllt. Vielleicht bete ich auch für andere, aber auch nur das, was ich mir für sie wünsche. So kämpfe ich manchmal mit Gott, damit Er Menschen Gutes tut, sie heilt oder rettet oder was auch immer anliegt. ER tue meinen Willen; – so ist das Ergebnis meiner Fürbitte.
So ein Gebet kann nicht sehr kraftvoll sein. Es ist irgendwie wie eine Karikatur eines echten Gebets. Darum ist es so wichtig, daß wir den Neuen Menschen anziehen, den Jesus-Menschen; – so nenne ich ihn.
Ich gebe mein altes, egoistische Herz Jesus, und ER gibt mir ein weiches, reines, heiliges neues Herz, das Kernstück des Neuen Menschen. Solange ich Ihn ansehe und von mir wegsehe, schlägt mein Jesus-Herz. ER wohnt darin und bestimmt meine Gefühle, Worte, Gedanken und Taten. ER nimmt Raum in mir ein, durchforscht meinen Körper, ordnet die Gedanken und Gefühle, macht Mut, gibt Ideen und vieles andere, was einen Heiligen Gottes ausmacht.
Beim Beten lerne ich, ruhig zu sein, Jesus anzusehen, Ihn zu preisen, mein überwältigendes Dankesgefühl auszudrücken, und andere mit Seinen Augen zu sehen, sogar die Schwierigkeiten mit Seinen Augen zu sehen. Besonders in der Fürbitte gibt es nun sehr positive Ergebnisse, denn ich bete, wie ER will und nicht wie Ich es gern hätte. Der Geist redet durch mich das, was Gott gefällt und was ER auf dem Herzen hat. Wie gut!!
Allein schon beim Thema Gebet merken wir, wie wichtig es ist, den Neuen Menschen, den ER für uns bereitet hat, anzulegen. Es mag sein, daß die Größe noch nicht stimmt und der Anzug viel zu groß ist. Das ist, damit wir noch wachsen können ….. Ja, nach oben gibt es keine Grenzen! Gib dich nicht mit dem zufrieden, was du schon hast, denn es gibt noch mehr und noch mehr und noch viel, viel mehr!

Danke, Jesus, Du gestaltest mich um in Dein Abbild. Du machst mich gerecht und heilig, auch wenn ich mich nicht so fühle. Du hörst mein Gebet und bewirkst manchmal sogar Wunder. Ja, HErr, ich liebe Deine Gegenwart, die Zusammenarbeit mit Dir, das stille und laute Einssein und Gespräch. Mit Dir ist es wunderbar!

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