Die stolzen Zedern

Die stolzen Zedern

Die Stimme des HErrn zerbricht die Zedern,
der HErr zerschmettert die Zedern des Libanon.
Psalm 29, 6

Der HErr ist mächtig! Seine Stimme bringt die stolzen, hochgewachsenen, wilden Zedern des Libanon zu Fall. Sie trotzen Wind und Wetter, aber die Stimme des HErrn zerschmettert sie. Das ganze Libanongebirge läßt ER hüpfen wie ein Kalb. Seine Stimme sprüht flammendes Feuer, sie läßt die Wüste beben. Sie wirbelt Eichen empor und reißt ganze Wälder kahl. In Seinem Palast rufen alle: O herrlicher Gott!
Wie sehr wünschen wir uns die Gegenwart Gottes! Wir gehen zum Lobpreisgottesdienst und fühlen uns wohl. Wir möchten uns am Feuer des Geistes Gottes wärmen und Kraft bekommen. Doch der HErr möchte viel, viel mehr! ER möchte, daß wir selber für Ihn brennen und ein Teil des Feuers sind.
Wir sehnen uns danach, daß der HErr Frieden und Gerechtigkeit schafft und Seine mächtige Stimme den feind, Zerstörer, Lügner und Mörder zerschmettert. Doch Gott will etwas anderes: Er möchte, daß wir selber die Stimme Gottes sind und wir selber für Ihn eintreten.
In jeder Erweckung ist Gott sehr stark am wirken; – es gibt viele Zeichen und Wunder. Ein überschwänglicher, herzlicher Lobpreis durch übergroße Freude und Ausgelassenheit begleitet Erweckungen. Doch der Weg dahin führt über Hingabe an den HErrn, der alles für uns getan hat. ER soll unseren eigenen Stolz zerschmettern und unser fettes Ich zerbrechen wie die stolzen Zedern. Wenn wir unsere eigenen Sünden sehen, ist es aus mit unserem Stolz. Dann können wir nur noch um Erlösung aus unserem elenden Leben bitten. Und wenn wir dann die Befreiung durch Gott erleben, bricht sich die göttliche Freude Bahn! Dann ist Erweckung da! Dann regiert Gott! – zumindest in einem Herzen. Und wenn es sich ganz an Jesus verschenkt, frißt das Feuer der Gnade um sich und steckt andere in Brand. Erweckung fängt ganz, ganz unten an; – damit Gott uns um so größer wird.

Ja, HErr, laß Deine Stimme erschallen, damit sie meinen Stolz und mein dickes, fettes Ich zerschmettert. Du wartest mit Deiner Gnade auf mich, um mich ganz zu erlösen und mit Deinem guten Geist zu füllen. Nirgends gibt es überfließendes Leben, überschwängliche Freude und Frieden, tief wie ein Ozean, – nur bei Dir. HErr, ich will Dich!

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