Die Schwierigkeit des Vergebens – 2017.08.11

Die Schwierigkeit des Vergebens – 2017.08.11

Und erlaß uns unsere Schulden,
wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben.
Matthäus 6, 12
… Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben. Vers 14 u. 15.
Es gibt kaum ein Thema, über das Jesus ernster redet wie über das Vergeben. ER droht den Menschen, die nicht vergeben, die Hölle an, – und zwar schon jetzt, in diesem Leben.
Es ist bemerkenswert, daß Jesus folgendes sagt: Der Mensch muß zuerst vergeben, und dann erläßt Gott uns unsere Schuld. Diesmal muß der Mensch den ersten Schritt tun.
Gott weiß, wie schwer uns Vergeben fällt. Deshalb will ER helfen. Wenn unser Entschluß ernst ist, macht der Heilige Geist in unseren Herzen die Vergebung wahr: Wir vergeben von Herzen unseren Schuldnern. Ja, wir können sogar von Herzen für sie beten und ihnen alles Gute wünschen! Die Vergebung und die Erlösung von diesen festen Banden geschieht langsam, – Schritt für Schritt werden wir freier. Die Erinnerung verblaßt langsam, wenn wir bei unserem Entschluß zum Vergeben bleiben. Das Echo der Verletzungen hallt noch lange nach, aber es wird immer schwächer.
Wenn wir bitter und nachtragend sind, wenn uns immer wieder die Schuld des Andern einfällt und wir nicht frei sind ihm gegenüber, könnte es sein, daß wir nicht vergeben haben, sondern seine Schuld immer zurückholen. Wir selber leiden darunter am Meisten. Denn die bösen Gedanken sind in unserem eigenen Kopf und verpesten unser gesamtes Denken und Fühlen. Wie viele Christen drehen sich immer nur um ihre eigenen Gefühle, und ziehen sich in diesem Strudel selber hinunter. Selbstmitleid und Bitterkeit nennt man das.
In Matthäus 18 zeigt Jesus in einem Gleichnis, wie es jemandem geht, der nicht vergibt. Die bösen Knechte kommen und quälen diesen Menschen. Das Böse und Finstere hat Zugang zu dem Menschen und foltert ihn.
Jesus legt uns die Wahl vor: Vergeben und Freiheit, oder Bitterkeit, Selbstmitleid, Finsternis. Soll ER uns vergeben, müssen wir selber vergeben. Wir haben die Wahl …
Danke Jesus, Du vergibst mir große, große Schuld! Und ich kann frei sein vom schlechten Gewissen, ich kann mich freuen und mit leichtem Herzen meinen Weg gehen! Ja, HErr, ich vergebe denen, die mir Böses getan haben, auch denen, die es mit voller Absicht taten. Ich segne sie und wünsche ihnen Gutes! Danke für diese Freiheit!!

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