Die Macht der Sünde
„Ich weiß, daß in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; das Wollen ist bei mir zwar vorhanden, aber ich vermag das Gute nicht zu verwirklichen.“
Römer 7, 18
So ergeht es vielen Menschen: Sie wollen das Gute tun, rechtschaffen sein, ohne Sünde und ohne Falsch, Lug oder Trug leben, aber sie schaffen es nicht. Dann verurteilen sie sich wieder und verdammen sich selbst. Ständige Schuldgefühle sind die Folge, wenn man sich an Gottes Maßstab mißt. Manche hängen nun die Meßlatte für Gut und Böse niedriger, so ein bißchen Notlügen, so ein bißchen schimpfen …. Dann stumpft das Gewissen ab und wir verurteilen uns seltener; – aber ob das der Ausweg ist? Viele Menschen lehnen Gottes Worte ab und erklären ein ganz anderes Gut/Böse-Modell. So wird aus böse und Sünde gut und normal. Ganze Völker machen sich so ihren eigenen Maßstab und sind wütend, wenn man ihnen den biblischen Maßstab von Gut und Böse sagt.
Es gibt eine Macht in uns, die uns fast zum Bösen zwingt. Neid, Stolz, Habgier und alles ist Folge der Macht der Sünde in uns. Sünde ist nicht nur eine einzelne Tat, sondern sie ist wie eine Person oder ein böser Geist, der uns beeinflußt, manipuliert, uns ihren Willen aufdrängt und uns „böse“ werden läßt. Wir müssen es annehmen, daß diese Macht in uns ist. Manchmal tief verborgen, manchmal erschreckend sichtbar.
Wir wollen das Gute! Ja, das ist unser Wille. Aber unser Wille allein ist zu schwach, die Sünde siegt immer wieder; – manchmal nur in unseren Gedanken, aber sie siegt.
Wir brauchen die Kraft des Heiligen Geistes! Nur ER kann unser Herz von Grund auf neu machen. Nur ER kann die Sünde in uns gefangen halten; wir selber werden immer wieder rückfällig. Das Böse lebt in mir und ich bin zu schrecklichen Dingen fähig, sollte ich der Sünde nachgeben.
Aber Jesus hat mich befreit, hat mich unter Seinen Schutz gestellt, hat mir vergeben, gibt mir die Kraft Gottes. Auf wen höre ich? Bin ich eng mit meinem HErrn verbunden, so wirkt Sein Heiliger Geist in mir, dann kann ich mich von Ihm leiten lassen. Aber wehe, ich gehe auf eigenen Wegen, dann komme ich schnell wieder zu Fall.
Danke, Jesus! Du gibst den Heiligen Geist, der uns richtig leiten und führen will. Danke für die Vergebung, wenn ich wieder einmal auf die Sünde gehört habe. Solange ich Dich ansehe und mit Dir zusammen bin, bin ich sicher vor der Sünde; – Du regierst! Hilf mir, immer enger und intimer mit Dir zu leben!
Unser Video zur Andacht: https://youtu.be/3CQG9-_Or1Y?si=6Yh1_bf2JPX9w6Oh