Die Feinde lieben – 06.05.2021

Die Feinde lieben – 06.05.2021

Jesus sagt in der Bergpredigt:
Ihr habt gehört, daß gesagt worden ist:
Du sollst deinen Nächsten lieben
und deinen Feind hassen.
Matthäus 5, 43

„….. Ich aber sage euch: Liebt eure  Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn Er läßt Seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und Er läßt regnen über Gerechte und Ungerechte. Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner? Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden?“
Und wieder so starke Worte von Jesus! ER hat ja Recht, es fällt uns leicht, unsere Freunde zu lieben. Aber die Feinde? Das ist für uns menschlich nicht möglich. Jesus hat es vorgemacht und am Kreuz für Seine Peiniger gebetet. ER hat dem Mörder zu Seiner Seite das Paradies versprochen. ER hat vergeben. Und Stephanus, der erste Märtyrer, hat es auch. Eigentlich alle, die in dieser ersten Kirche waren, haben es getan. Wie war das möglich?
Sie hatten den Heiligen Geist. Sie wußten sich geliebt und getragen von Gott. Liebe, denn Gott ist Liebe, lebte in ihren Herzen, nicht das tote Gesetz, keine Theologie, keine Phrasen, keine Moral. Darum konnten sie es. Weißt du nun, warum es uns so schwerfällt? Unser Herz ist voller Ich, Meiner, Mir und mich. Ich bin der Mittelpunkt der Welt. Meine Gefühle bestimmen alles; – was ich denke, tue, was ich möchte und sogar meinen Glauben. Dieses dicke, fette Ich muß weg, damit Gott Platz in unseren Herzen hat. Und dann geht das Leben erst richtig los. Dann können wir Seine Liebe fassen, die Vergebung  annehmen und glauben. Dann sind wir voll mit Hoffnung, Energie, Licht, Hingabe an Gott. Dann fällt es nicht mehr schwer, den Feind zu lieben.
Den feind, also den Teufel, den wollen wir verbannen und hassen. Und die Sünde gleich mit. Aber unseren Nachbarn, Kollegen, Chef, Ehepartner und alle anderen Menschen, die wollen wir lieben. Und wer böse zu uns ist, den bedenken wir besonders mit unseren Gebeten und segnen ihn. Mit Jesus ist das möglich, ohne Ihn nicht.

Danke Jesus, Du hast mich schon geliebt, als ich noch ein Feind war. Darum liebe ich Dich um so mehr. Bitte, lebe Du in meinem Herzen, es soll Dir gehören und auf Dich hören. 

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