Der Zehnte – 10.02.2017

Der Zehnte – 10.02.2017

… und wartet, ob Ich euch dann nicht die Schleusen des Himmels öffne und Segen in Übermaß auf euch herabschütte.
Maleachi 3, 10
Diese Verheißung galt für die alten Israeliten, die ihren Zehnten vom Einkommen ablieferten. Manchmal wurde es vergessen, und das Haus Gottes, der Tempel, litt Not. Die Priester und Leviten mußten dann ihren Dienst verlassen und für ihren Lebensunterhalt selber sorgen. Das bekam dem ganzen Volk nicht, und Unsitten breiteten sich schnell aus. Wenn das Volk seinen Zehnten gab, kam auch der Glaube an Gott wieder und Gott konnte das Land segnen.
Es ist erstaunlich, wie weit Gott uns entgegenkommt: ER sagt: Prüfet mich!, … ob Ich euch dann nicht die Schleusen des Himmels öffne.
Heute ist das Gesetz vorbei, es gibt nur noch das Gesetz Christ für uns: Die Liebe. Aber was ist mit diesem Gesetz des Zehnten?
Viele verstehen es immer noch als Gesetz. Aber da kommen dann die Fragen auf: Vom Netto- oder Brutto-Gehalt? Mit oder ohne Arbeitgeberanteil? Wie ist es bei Kaufleuten, die Einkaufen und Verkaufen müssen, sollen sie vom Verkauf 10% abgeben, oder vom Gewinn oder wie? Diese Fragen lassen sich nur lösen, wenn wir nach dem Gesetz Christi leben.
Es gibt noch einige Mißverständnisse wegen des Zehnten. Es ist von Gott her wirklich kein Gesetz mehr. Aber manche verstehen es so. Wenn sie den Zehnten nicht geben, erwarten sie Unheil und Strafe. Wenn sie ihren Zehnten geben, erwarten sie von Gott Segen in geschäftlichen Dingen. Sie handeln so, als ob es ein Gesetz wäre. Ich tue dies und Gott muß jenes tun. Aber so ist es nicht.
Manche Gemeinden betonen sehr den Zehnten. Sie möchten ihr Budget planen und der Pastor möchte sicher sein, daß er sein Gehalt bekommt. Es ist für die „Oberen“ sehr einfach, wenn die Christen verpflichtet sind, ihren Zehnten zu geben. Jesus zeigt da neue Wege auf.
ER ist es, der uns ganz und gar versorgen möchte. Mit Essen und Trinken, Kleidung und Obdach, Arbeit und Sicherheit. Und wir wollen Ihm ganz und gar gehören; – samt unserem Geld.
So kann einerseits derjenige, der auf diesen Zehnten „angewiesen“ ist, sich im Glauben ausruhen: Gott sorgt für ihn. Er ist nicht auf die Geber angewiesen, sondern auf Gott.
Und derjenige, der treu seinen Zehnten bezahlt hat, kann sich entspannen. Er und sein Geld gehören ja schon zu 100% Gott. Er muß sich mit dem HErrn einigen, wohin er sein Geld geben soll. Hat er sein Wort gegeben und ist Verpflichtungen eingegangen, so muß er sein Wort halten, so wie Jesus sein Wort ihm gegenüber immer einhält. Ansonsten muß er im Gebet mit Verstand und Herz prüfen, ob und wohin er sein Geld geben soll, und wieviel.
Seitdem mir diese Zusammenhänge klar sind, bin ich viel freier. Ich habe keine Schuldgefühle mehr, und ich muß nicht mehr beweisen, wie freigebig ich bin. Legt Jesus mir eine Last aufs Herz, kann ich geben. Ich kann auch einiges sparen, den ich werde älter, mein Häuschen braucht mal Reparaturen, das Auto ist auch alt ….  Ich kann nun ganz entspannt leben und warten, wie der HErr führt.
Danke, Jesus, Du machst ein Ende mit dem gnadenlosen Gesetz. Ich bin nun frei, nur Deinem Gesetz verpflichtet, und das will ich so. Das Gesetz der Liebe zeigt mir, was ich tun soll. Es ist so schön, daß Du für mich sorgst und ich für andere sorgen kann! Du bist großzügig, geduldig, segnest gern, vergibst alle Schuld … mein ganzes Leben soll von Dir geprägt sein!
Bibellese heute: 1. Mose, Genesis 20

Ein Gedanke zu „Der Zehnte – 10.02.2017

  1. Hallo Frank, ich finde das sehr gut und hilfreich, was Du über den 10 ten schreibst. Es macht den Menschen wirklich frei von dieser Gesetzlichkeit.
    LG Christian

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