Der Wohnort des Geistes – 23.10.2017

Der Wohnort des Geistes – 23.10.2017

Oder wißt ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott habt?
1. Korinther 6, 19
Paulus wettert in diesem Kapitel gegen die Sünde, besonders gegen die Unzucht. Aber in diesem Vers ist eine ganz tolle Mitteilung für uns versteckt: Unser Leib ist der Tempel, der Wohnort des Heiligen Geistes, den wir von Gott bekommen haben. (Es gibt noch viele andere Geister, die aber nicht von Gott sind).
Ich kenne die Theologie, daß sich Gottes Geist und unser Geist verbinden und so Einfluß auf Seele und Körper gewinnen. Aber mir war es immer etwas zu kompliziert, so unanschaulich, nicht gut zu fassen. Es gibt darüber viele gute theologische Bücher.
Wenn der Heilige Geist in unserem Körper wohnt, ist das für mich viel, viel anschaulicher und viel besser zu begreifen. Eigentlich trennt die Bibel nie ganz strikt zwischen Körper, Seele, Willen, Gefühl, Verstand, Herz und Geist. Alles geht ineinander über, ohne scharfe Grenzen, obwohl alles seine eigene Bedeutung hat.
Es ist schön, ein Tempel Gottes zu sein. Wenn ER in mir wohnt, so ist ER für vieles zuständig. ER verhindert viele, viele Krankheiten des Körpers. ER ordnet unser Gefühlsleben so nach und nach. Er prägt unser Denken und unseren Verstand, gibt Worte der Weisheit und Erkenntnis. ER richtet unser Herz ganz auf Gott aus und warnt vor Sünde und Trennung. ER nimmt unseren Willen in Beschlag, so daß wir wollen, was ER will. Natürlich kommt es darauf an, ob wir es wollen; – doch natürlich, wir wollen das Neue Leben, das Gott für uns hat!
Der Geist Gottes wirkt oft im Verborgenen, ohne das wir es groß bemerken. Wer lange die Andachten liest, wird hiervon geprägt und verändert sich positiv. Wer täglich die Bibel liest, wird langsam stabil und standfest. Wer immer im Gespräch mit Gott ist, entwickelt für vieles eine andere Sicht.
Seit langem hatte ich spät abends ein starkes Gefühl der Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit. Es überfiel mich einfach und nichts half dagegen. Dem war ich einfach ausgeliefert. Natürlich betete ich und gebot den Mächten der Finsternis zu verschwinden, aber nichts geschah. Heute morgen wurde mir bewußt, daß dieses Gefühl schon seit längerem nicht mehr da ist, ich weiß gar nicht, seit wann. So bringt Gott vieles nach und nach in Ordnung. Es geschieht nicht alles plötzlich und so, wie wir wollen. Aber ER ist am Werk, wenn wir in Not sind und wenn wir beten. ER hört genau. Und ER bringt vieles, vieles in Ordnung, auch wenn wir es gar nicht merken.
Danke für Deinen Geist, Jesus! Danke für alles, was Er in mir tut! Ja, HErr, ich lobe und preise Dich, denn Du kümmerst Dich um alles. Bei Dir bin ich gut aufgehoben.

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