Der letzte Tag

Der letzte Tag

Unsere Tage zu zählen lehre uns!
Dann gewinnen wir ein weises Herz.
Psalm 90,12

Stell Dir einmal vor, Gott sagt zu Dir heute Morgen beim Aufwachen: „Heute ist Dein letzter Tag hier auf der Erde. Ich werde Dich heute Abend heimholen.“ Da bekommt man sicherlich erst einmal einen großen Schreck, und fängt an zu jammern und Gott zu bitten: Noch nicht jetzt! Ich habe doch noch so viel vor, so viel ist noch nicht erledigt, nein, jetzt noch nicht! Und dann fängt man an zu überlegen, was ist zu tun in den nächsten Stunden, was ist das Wichtigste. Man ruft die Kinder und Eltern an, um sich zu versöhnen, denn mit Streit will man nicht ins Grab. Freunde und Kollegen ruft man an und begräbt die kleinen Streitigkeiten und schafft Frieden. Dann muß man seinen Nachlaß ordnen und ein Testament schreiben, damit es keinen Streit unter den Erben gibt. Doch mir scheint, am Wichtigsten ist zweierlei: Versöhnung mit den Menschen und in Frieden heimgehen, und Frieden mit Gott, so daß es wirklich ein Heimgehen ist.
Wenn wir heute so leben, als ob heute der letzte Tag ist, werden wir weise. Die vielen Kleinigkeiten, die uns so aufregen, werden endlich das, was sie sind: Nebensachen. Und wir versuchen mit viel Energie, Frieden mit unseren Lieben zu schaffen; wir bitten um Entschuldigung und geben Vergebung.
Ja, laßt uns heute so leben, als wäre es der letzte Tag! Dann werden wir weise mit uns, unseren Mitmenschen und unserer Zeit umgehen.
Lassen wir uns versöhnen mit Gott! All die Anklagen an Ihn: Warum hast Du das gemacht? Warum hast Du jenes nicht verhindert? – wollen wir beenden und Ja sagen zu Seinen Wegen mit uns, auch wenn wir sie nicht verstehen. Wir wollen Sein Ja zu uns annehmen und Seine Liebe und Versöhnung akzeptieren. Unsere Rebellion gegen unseren Schöpfer wollen wir beenden.

Danke, Vater, Du meinst es gut mit mir!! Danke, Du vergibst mir und hilfst mir zu vergeben. Du kennst meinen Weg und wirst mich richtig führen. Du siehst meinen Anfang und auch mein Ende; – ich sehe immer nur einen kleinen Ausschnitt. Aber am Ende stehst Du und wartest auf mich; Du nimmst mich auf in Dein Reich und ich werde an Deinem Herzen ruhen. Danke für den Frieden, den Du gibst.

 

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