Denn der HErr kennt den Weg der Gerechten,
der Weg der Frevler aber führt in den Abgrund.
Psalm 1,6

Wenn ich den vollständigen Überblick über mein Leben hätte, würde ich sicher etliche Entscheidungen anders treffen. Dann würden mir viele Irrwege und Schwierigkeiten, die ich mir selber bereite, erspart. Und falls jemand mir Böses will, wüsste ich es und könnte es verhindern.
Aber der HErr hatte es anders im Sinn. ER weiß, dass ich dann alleine meinen Lebensweg gehen würde, und nicht an Seiner starken Hand. Ich bräuchte Ihm nicht mehr vertrauen, denn ich weiß ja selber alles. Und wenn ich an kommende schwere Zeiten denke, dann würde Angst mich befallen; es würde mich jetzt schon lähmen. Stell Dir mal vor, wenn Hiob schon als Kind gewusst hätte, was ihm alles an Leid bevorsteht – ob er jemals fröhlich geworden wäre?
Darum sagt der HErr: Heute sollst Du mit mir leben und an meiner Hand durch den Tag gehen. Ich sorge für Dich! Niemand kann Dich aus meiner Hand reißen; denn ich liebe Dich, Du bist mein Kind. Vertraue mir Dein Gestern an – ich war der HErr, der alle Dinge in der Hand hielt. Vertraue mir Dein Morgen an – ich bin der HErr, der Dich sicher ans Ziel bringt. Vertraue mir heute und sei fröhlich – denn ich, der HErr, bin bei Dir. Ich kenne Dich und ich weiß Deinen Weg – er führt direkt zu mir.

Danke Vater, Du kennst mich genau. Alle Dinge hast Du erforscht und ergründet – auch mich. Darum kann ich Dir diesen Tag anvertrauen und auch meinen ganzen Lebensweg. Du wirst mich sicher leiten und am Ende nimmst Du mich auf. Mein Leben wird nicht im Abgrund enden, ich bin nicht vergessen. Denn Du siehst auf mich und mein Name ist in Deinem Buch verzeichnet. Danke!