Der Kampf – 20.08.2016

Der Kampf – 20.08.2016


Ich lasse Dich nicht los, wenn Du mich nicht segnest.
1. Mose, Genesis 32, 27
Eine seltsame Geschichte ist das. Jakob kommt nach seinem Betrug nach etlichen Jahren wieder nach Hause, doch sein Bruder zieht ihm mit 400 schwerbewaffneten Männern entgegen. Jakob bringt seine Familie und seinen ganzen Reichtum über den Fluß, blieb aber selber allein zurück. Da machte sich die Angst in seinem Herzen breit, die Angst vor Rache und Vergeltung und vor der Zukunft. Gott hatte ihn so sehr gesegnet und so große Zusagen gegeben, doch er, wer war er? – ein Betrüger, ein listiger Gauner. Gott selber stellte ihm seine ganze Schuld und Versagen vor Augen; – eine schreckliche Nacht. Da kam ein Mann, er war kein Mensch und auch kein Engel. Er rang mit Jakob, doch konnte ihn nicht besiegen. Da schlug er ihm aufs Hüftgelenk, so daß Jakob seitdem humpelte. Doch Jakob gab nicht auf und hängte sich dem Mann an den Hals und sagte: Ich lasse Dich nicht los, wenn Du mich nicht segnest! Der Mann sagte: Du sollst ab jetzt Israel heißen, das heißt: Gottesstreiter, denn du hast mit Gott und Menschen gekämpft und hast gewonnen. Der Mann sagte seinen Namen nicht, aber Jakob sagte hinterher: Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen und bin doch mit dem Leben davongekommen. Nun konnte er getrost und gelassen seinem Bruder gegenübertreten, – die Angst war weg, er war ein Gesegneter des HErrn. Manchmal müssen wir mit Gott kämpfen. ER stellt sich uns in den Weg der Sorglosigkeit und Bequemlichkeit, oder der Bitterkeit und des Stolzes. ER hält uns all unser Versagen vor und will Gericht halten über uns. Schrecklich sind solche Nächte! Jakob hat das Richtige getan, er hat sich an den Mann gehängt und ihn nicht mehr losgelassen, bis der Mann ihn segnete. So können wir es auch machen, so können wir als Sieger aus dem Kampf hervorgehen: Wenn wir uns an den Mann Gottes, an Jesus hängen. Der Kampf dauert, bis wir all unser Versagen und unsere Ängste auf Ihn abgeladen haben. Dann kommt die Ruhe und die Freude ins Herz: Mit Gott und Menschen, mit allen Anklägern, habe ich gekämpft, doch ich bin Sieger geblieben, denn ich habe mich an Jesus geklammert, bis Er mir meine Lasten abgenommen hat! Nun bin ich froh und frei, denn ich bin ein Gesegneter des HErrn!
Danke, Jesus, Du willst nicht mein Verderben! Du kämpfst mit mir, damit ich mich an Dich klammere und Dir alles überlasse. Es ist Dir nicht gleichgültig, welchen Weg ich wähle, – den bequemen, der ins Verderben führt, oder den engen, steilen, der in den Himmel führt. Danke, daß Du mich nicht mich selbst überläßt, sondern helfend eingreifst!

Bibellese heute: Offenbarung 9, 13 – 21

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