Der Himmel ist offen – 2016.12.26

Der Himmel ist offen – 2016.12.26

In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat der Engel des HErrn zu ihnen, und der Glanz des HErrn umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr … Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte … Als die Engel sie verlassen hatten und in den Himmel zurückgekehrt waren,  …
Lukas-Evangelium 2, 8.9.13.15
Warum ist der Engel mit der Weihnachtsbotschaft zu den Hirten gegangen? Es waren doch viele, viele andere Leute in Bethlehem, und auch viele Theologen!
Es liegt vielleicht daran, daß nur die Hirten wirklich auf diese Botschaft hören konnten. Alle anderen saßen vielleicht auf dem Sofa und diskutierten die himmlische Erscheinung, oder sie waren im Kino oder Theater und ließen sich nicht stören, oder die Theologen redeten über die Erscheinung, bis nichts Wundersames mehr übrig blieb … Die Leute waren nicht bereit!
Es gibt einige Stellen in der Bibel, in der berichtet wird, daß der Himmel geöffnet war. Jakob sah die Himmelsleiter, Stephanus sah Jesus zur Rechten Gottes und Johannes schrieb die Offenbarung. Manche sahen Engel und himmlische Erscheinungen, Elia, Maria, Zacharias, Petrus, Paulus und andere. Die himmlische Welt durchzieht unsere Welt. Nur manchmal wird der Vorhang weggenommen und wir können das Unsichtbare, das Himmlische sehen oder hören. Aber wir sollen wissen, daß wir ständig von dieser himmlischen Welt umgeben und durchdrungen werden. Deshalb ist es für Gott so leicht, in unser Leben einzugreifen; – ER ist ja gar nicht fern!
Die Hirten waren einfache Menschen. Sie lebten bei ihren Herden und rochen wahrscheinlich ähnlich. Aber als der Engel kam, reagierten sie sofort: Sie erkannten ihre Unheiligkeit und fürchteten sich. Sie gehorchten dem Engel sofort, verließen ihre Herde und eilten nach Bethlehem. Gott wußte, daß sie so sind, so geradeaus, so wahrhaftig, so kindlich, so …? Und deshalb durften sie die Weihnachtsbotschaft hören. Sie sehnten sich nach Erlösung, nach Vollkommenheit, nach dem Reich Gottes und der Gerechtigkeit. Sie kannten das Leben und wußten in ihren Herzen, das Reich Gottes ist anders, voller Frieden und Freude, Erfüllung und Herrlichkeit! Darum begegnete Gott ihnen und nicht den andern.
Gottes Reich und Seine Herrlichkeit bricht in unsere Welt ein und bewirkt Friede und unbändige Freude. Die Hirten nahmen Sein Wort sofort an und eilten zu Jesus. In vielen Gemeinden und christlichen Treffen werden kluge, gute und weise Worte gemacht, aber man merkt die Herrlichkeit Gottes nicht. Und dann ist man in einem Treffen, da sind die Männer von den Gassen und Straßen, ganz normale, einfache Männer. Doch wenn sie anfangen zu beten, setzt Gott sich in Bewegung. Viele werden gerettet, viele geheilt und befreit, viele begegnen Gott und werden von Seinem Geist erfüllt. Sie strahlen die Herrlichkeit Gottes aus. ER reagiert auf unseren Glauben!
Ja, Jesus, wir wollen Dich! Nicht nur kluge Worte, sondern Deine Kraft und Herrlichkeit! Wir wollen den Himmel offen sehen, und Engel, die den Segen herabbringen! Wir wollen Dein Volk sein, und Du unser mächtiger Gott! Heilige uns, damit wir Deiner würdig werden!

Bibellese heute: Psalm 37, 1 – 11

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