Der Gute Hirte – 05.09.2016

Der Gute Hirte – 05.09.2016

Jesus sagt:
Ich bin der gute Hirte.
Johannes 10, 11
Weil ich Jesu Schäflein bin, freu ich mich nur immerhin
über meinen guten Hirten,
der mich wohl weiß zu bewirten;
der mich liebet, der mich kennt
und bei meinem Namen nennt.
Henriette Maria Luise von Hayn (*1724 †1782)
Schon den ganzen Tag geht mir dieses alte Kinderlied durch den Kopf. Ich mußte nur erst mal im Internet nachsehen, wie der Text eigentlich genau ist, ich hatte einige Worte vergessen.
Ich hatte einmal Schafe. Zwei wurden von der Mutter nicht angenommen und ich habe sie mit der Flasche großgezogen. Nelly und Miss Schiffer nannte ich sie. Das machte viel Arbeit, aber ich entwickelte echte „Muttergefühle“ für die beiden. Sie begleiteten mich auf der Weide auf Schritt und Tritt. Sie vertrauten mir blind. Als ich über einen schmalen Steg ging, machte es links und rechts von mir „Platsch“, und sie lagen im Wasser und ich mußte sie retten. Ich denke, Gott hat ähnlich „mütterliche“ Gefühle für uns. Ich mag zwar gar nicht gern ein Schaf sein, aber es ist zum Glück nur ein Vergleich, und zwar ein guter. Denn Schafe sind recht schutzlos, nur ihr dickes Fell schützt sie (ob deshalb manche Menschen so dickfellig sind?). In Johannes 10 lesen wir, daß der Mörder, Dieb und Lügner herumschleicht und sich Schafe sucht, die er schlagen kann. Er möchte sie mit Lügen verführen, damit sie nicht im Kontakt mit dem Guten Hirten bleiben. Er schleicht wie ein Löwe umher und windet sich wie eine Schlange: Sollte Gott gesagt haben …? – so injiziert er uns tödliches Gift. Er gaukelt uns eine heile, fantastische Hollywood-Welt vor und hofft, wir fallen darauf rein. Überall nur Lüge und Betrug. Es scheint den Menschen, die auf Lügen hören, immer gut zu gehen …
Die Welt ist für Schafe gefährlich! Deshalb brauchen sie den Guten Hirten, der sich um a l l e s sorgt. Wie gut, daß Jesus mit uns Erbarmen hat! Wie gut ist Seine Gnade!! Wie gut kennt Er uns, so daß Er uns das saftigste Gras und den schönsten Ruheplatz am Wasser heraussuchen kann! ER kennt meinen Namen, ich bin für Ihn mehr wert wie Nelly oder Miß Schiffer für mich – ER gab Sein Leben für mich. Die beiden Schäflein mochten es, wenn ich sie kraule und mit ihnen spiele. Und Jesus, mein Guter Hirt, sagt mir Worte der Liebe, streicht mir über das müde Haupt, spricht Worte des Trostes und macht Mut, füllt mich immer wieder mit Kraft und neuer Freude. Ja, ER ist ein Guter Hirt!! – und ich bin gern ein Schäflein Seiner Herde.

Danke, Jesus! Du bist keine Ideologie, kein Gedankengebäude, Du bist der lebendige Gott! Du bist mein Guter Hirte, der treu für mich sorgt. Bei Dir bin ich geborgen, denn Du hast mich lieb. Du kennst meinen Namen und weißt alle Kleinigkeiten von mir. An allem bist Du interessiert. Wer hat so einen guten Hirten wie ich?

Bibellese heute: Offenbarung 22, 6 – 21

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