Der Glaube

Der Glaube

Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen.
Johannes 11, 40

Jesus hatte einen Freund, Lazarus. Der war nun gestorben und seine Schwestern Maria und Martha machten Jesus Vorwürfe: Wenn Du gleich gekommen wärst, hättest du ihn gesund gemacht und er wäre nicht gestorben. Es fiel Jesus schwer, Seinem Freund nicht sofort zu Hilfe zu eilen, sondern einige Tage abzuwarten. Doch Er wußte, Gott will ein noch größeres Zeichen tun: ER ist HErr über Krankheit und sogar über den Tod!
Nun stand Jesus am Grab, doch Er sah nicht ins geöffnete Grab, sondern hob seine Augen auf zum HErrn und dankte Ihm. Erst dann rief Er Lazarus: Komm heraus! Und Lazarus kam wirklich aus dem Grab heraus.
Damit fängt bei uns die Entscheidung an, was wir glauben. War Lazarus wirklich tot gewesen oder vielleicht nur scheintot? Was glauben wir? Wunder oder Zufall?
Ich kenne eine Frau, in deren Leben sich die Wunder häufen. Doch sie erzählt es immer ungefähr so: „Ich kam 5 Minuten zu spät zum Bahnhof, doch – so ein Zufall! – der Zug hatte auch 5 Minuten Verspätung.“ Obwohl sie weiß, daß Gott die Wunder bewirkt, gibt sie dem Zufall alle Ehre.
Ich kenne Menschen, in deren Leben nichts Spektakuläres passiert. Und doch preisen sie für jede Kleinigkeit den HErrn. Essen und Trinken ist für viele normal, – dafür haben sie schließlich gearbeitet, – doch sie preisen Gott, daß ER ihnen so etwas Feines gibt. Wenn sie neue Kleidung haben, tun sie so, als ob Gott sie ihnen direkt geschenkt hat. Für alles Gute im Leben machen sie Ihn verantwortlich. Das macht bei ihnen eine fröhliche, entspannte Atmosphäre; man fühlt sich bei ihnen wie zu Hause. Sie können alles teilen, denn es ist ja nicht ihres, sondern Gott hat es ihnen gegeben. Sie sehen Wunder auf Wunder! Und – seltsam – Gott tut zusätzlich zu den „normalen“ noch viele andere Dinge in ihrem Leben. Man spürt und sieht, wie Gottes Segen auf ihrem Leben liegt. Gott ist ein liebevoller Vater, der Seine Kinder gern beschenkt! Nur: Glaube ich das? Sehe ich das und nehme es wahr?

Danke, Vater, für die vielen Kleinigkeiten, die Du mir schenkst! Du bist ein großzügiger Gott! Ich habe wirklich alles, was ich brauche. Hilf mir, nicht geizig zu sein, sondern so wie Du zu teilen und zu schenken. HErr, ich möchte Deine Wunder in meinem Leben sehen! Öffne mir die Augen!!!

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