Der Blick Jesu – 12.05.2020

Der Blick Jesu – 12.05.2020

Jesus fragt Petrus:
Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich?
Johannes 21, 17

Petrus, das war der Jünger, der immer der Erste war. Der, mit der vorlauten Klappe. Der Mutige, der Unerschrockene, der Heldenhafte, der, der seinen HErrn  mit Schwert und Leben verteidigen wollte. Und dann ganz schnell verschwand. Der, der sich unerkannt in den Gerichtshof schlich und dreimal leugnete, Jesus zu kennen.
Dann krähte der Hahn, so wie Jesus es vorhergesagt hatte, und Petrus schaute auf. Jesus drehte den Kopf zu ihm und sah ihn an. Das war ihm zu viel, er drehte sich schnell um und versteckte sich. Und nun wieder in Galiläa am See: Jesus saß am Feuer und briet Fisch, die Jünger waren mit dem Boot am Fischen. Dann kamen sie und setzten sich zu Ihm. ER sah Petrus an, und es ging ihm durch. Petrus, hast du mich lieb? – Ja, HErr, ich  habe dich  lieb. – Und Jesus stocherte mit einem Stock im Feuer; dann sah Er wieder auf zu Petrus: Petrus, hast du mich lieb? – Ja, HErr, ich liebe Dich! – Das klang schon ziemlich kleinlaut. Aber der HErr fragte noch einmal: Hast du mich wirklich lieb? – Ja, HErr, Du weißt alle Dinge, Du weißt, daß ich dich lieb habe! – Da wurde der Blick Jesu anders, und Petrus mußte Ihm nicht mehr ausweichen. ER hatte ihn lieb, und Petrus wußte genau, daß er Ihn auch liebte. Da war der Fluch gebrochen, die Vergebung und Erlösung wirksam.
Einmal, als ich noch jung war, so etwa 16 Jahre, hatte ich eine Begegnung mit Gott. Ich litt unter Schwermut, denn ich war ganz sicher nicht so, wie ich  sein sollte. Ich war im Wald spazieren, und es war ein trüber Regentag. Als ich einmal aufsah, war über mir eine riesige, strahlend helle weiße Wolke. Ich wußte, das war Gott. Und ich verging vor diesem strahlend, blendend weißem Licht. Ich rannte nach Hause und versteckte mich vor Ihm. Später wollte Er mein Herz in Liebe erreichen. Doch die Gefühle waren mir zu stark. Tränen gehören sich nicht, das Leben ist hart! Und ich ließ es nicht zu, daß Er mich lieben konnte.
Wenn Jesus uns ansieht, dann geht es uns durch. Wie können wir Seinem Blick standhalten? ER hat Röntgen-Augen, die sehen alles in uns! Es ging mir wie dem Petrus im Hof; – nichts wie weg. Erst die Vergebung und Erlösung machte mich fähig, Seinem Blick nicht nur standzuhalten, sondern zu genießen. ER wohnt in meinem Herzen, ER hat mich  lieb und ich habe Ihn lieb.

Danke Jesus, Du hast mich angenommen, Du hast mich erlöst von der Finsternis und finsteren Gedanken und Gefühlen. Du siehst mich in Liebe an. Ja, und ich liebe Dich!!

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