Davids Missetat – 18.10.2018

Davids Missetat – 18.10.2018

Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz,
und gib mir einen neuen, beständigen Geist!
Pslam 51, 12
David hatte schwer gesündigt. Er war nicht „zur Arbeit“ gegangen, sondern langweilte sich zu Hause. Und als er die Nachbarin sah, kannte er kein Halten mehr: Diese Frau wollte er haben. Er holte sie sich, und es dauerte nicht lange, da war sie schwanger. Da bestellte er den Ehemann aus dem Feldlager nach Hause, angeblich um einen Bericht über den Krieg zu hören. Doch der Mann war so hart gegen sich, daß er lieber auf der Straße schlief als bei seiner Frau, denn seine Krieger schliefen auch auf der Erde. So konnte David das Kind dem Mann nicht unterschieben. Also dachte er sich einen anderen Weg aus: Er gab ihm einen Brief an den Kommandeur mit. Man sollte den Mann an die vorderste Stelle schicken, und wenn der Feind kommt, sollten sich alle zurückziehen und den Mann seinem Schicksal überlassen. Derweil amüsierte sich David mit der Frau seines treuen Soldaten.
Wie geht die Gemeinde Jesu heute mit so einem Mann wie David um? Sexuelle Sünden gibt es überall, auch in der Gemeinde, und wahrscheinlich nicht weniger wie in der Welt. Kommt es aber raus, dann ist der Mann oder die Frau für immer mit einem Makel gezeichnet. Man ist vorsichtig mit ihm, man weiß ja nie so genau …..
Die Verurteilung in der Gemeinde ist oft sehr stark, – vielleicht weil alle ein wenig gesündigt haben und hier ein Opfer gefunden haben.
Es dauerte ein ganzes Jahr, bis Gott den Propheten Nathan zu David schickte. David erkannte sofort seine eigene Schuld und machte keine Ausreden. Da konnte Gott ihm vergeben. Der Psalm 51 ist das Ergebnis von Nathans Besuch bei David.
Wäre es heute in einer Gemeinde geschehen, hätte man vielleicht alle seine Lobpreislieder verbannt und alle seine Werke zumindest sehr kritisch gesehen. Es ist, als ob man die Psalmen Davids und seine Geschichten aus der Bibel entfernen würde.
Bei Gott ist es zum Glück anders. ER vergibt ganz und gar, ER vergißt, streicht die schwere Schuld und hält zu David. Gott ist treu, auch wenn wir manchmal untreu sind.
Ich wünsche mir mehr Geduld, mehr Tragen, mehr Fürbitte in den Gemeinden! Mehr Vergebung, mehr Hoffnung, mehr Vertrauen! Natürlich ohne Weichheit gegenüber der Sünde. Sie ist und bleibt  furchtbar. Sie zerstört Leben. Aber wenn jemand umkehrt, soll er wie ein neugeborenes Kind behandelt werden, vollkommen unschuldig. So ist Liebe; – lies mal 1. Korinther 13.
Danke, Jesus, Du vergibst, wenn wir umkehren zu Dir. Du schenkst einen neuen Anfang, bist nicht nachtragend wie Menschen, Du hast neue Hoffnung und viel, viel Geduld. Ach, wie gut, daß Du so bist wie in 1. Korinther 13 und wie gegen diesen Sünder David. Sünde verurteilst Du, aber nie den Sünder. Bei Dir ist Rettung!!

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