Das verirrte Schaf – 26.06.2021

Das verirrte Schaf – 26.06.2021

Wenn jemand hundert Schafe hat und eines von ihnen sich verirrt, läßt er dann nicht die neunundneunzig auf den Bergen zurück und sucht das verirrte?
Matthäus 18, 12

„… Und wenn er es findet – amen, ich sage euch: er freut sich über dieses eine mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben. So will auch euer himmlischer Vater nicht, daß einer von diesen Kleinen verlorengeht.“
So ist Gott, der Vater. ER kann es gar nicht haben, wenn Seine Schafe verloren gehen. Sobald Er merkt, daß sich eines verirrt, sucht Er es, geht ihm nach, erinnert es, hilft und schützt. Und wenn es endlich wieder in Seinem Arm liegt, trägt Er es behutsam zurück zur Herde, wo es hingehört. Aber Sein Herz ist froh! Endlich ist das verlorene wieder da! – Ja, so ist die Liebe! Sie ruht nicht, bis das Geliebte wieder da ist!
Gottes ganze Wesen ist Liebe und darum ist Er so voller Sehnsucht nach uns. Und wir sind Seine Schöpfung und spiegeln viel von Gottes Wesen wider. Darum sind wir auch erst froh und zufrieden, wenn wir in Seinen Armen liegen. Vorher kommt unser Herz nicht zur Ruhe. Die Sehnsucht nach Gott treibt uns um, auch wenn wir die Erfüllung in ganz anderen Dingen suchen wie Mode, Reisen, Karriere, Glückspiel, Sport, Musik. Der Drehpunkt ist immer Gott, der Vater. Erst mit Ihm bekommt alles andere einen Sinn.
Und wie ist es mit Christen, die verlorengehen? Die aus der Herde weglaufen? Die sich verirrt haben? Die sich verloren vorkommen? Die in ernste Sünden gefallen sind? Nach meiner Erfahrung und Beobachtung läßt Gott sie niemals los. Es kann jahrelang dauern, aber irgendwann sind sie so am Ende, daß sie wieder zu Gott zurück wollen. Manche leider erst auf dem Sterbebett, aber auch da ist noch Zeit für Umkehr. Und so nimmt Gott sie dann bei sich im Himmel auf. ER  freut sich, daß sie wieder bei Ihm sind! Denn Er hat sie sehr vermißt. ER vergibt und vergißt die Schuld und hat dieses verlorene Kind lieb, nimmt es auf den Arm und trägt es in Sein Reich. Gottes Liebe ist wirklich grenzenlos und ohne Bedingungen. Seine  Kinder kann Ihm der feind nicht wieder rauben, dafür sorgt der HErr.
So sei nun sicher in Ihm. ER hat auf Dich acht. Und wenn Du weit weg bist, so komm schnell und sag: Entschuldigung, Vater! – und laufe in Seine  ausgebreiteten Arme. ER hat bisher niemanden hinausgestoßen.

Danke Vater, daß Du mich so sehr liebhast! Danke, daß Dir meine Schuld und Versagen nichts ausmachen! Du vergibst und vergißt, und ich darf wieder neu anfangen. Wie gut das tut!!

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