Das Tor und der Weg – 13.05.2021

Das Tor und der Weg – 13.05.2021

Jesus sagt in der Bergpredigt:
Geht ein durch das enge Tor!
Matthäus 7, 13

„Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt, und der Weg dahin ist breit, und viele gehen auf ihm. Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng, und der Weg dahin ist schmal, und nur wenige finden ihn.“

Es ist allein unsere Entscheidung, ob wir auf dem schmalen Weg gehen oder auf dem breiten Weg; ob wir durch das enge Tor gehen oder durch das weite Tor. Es hängt gar nicht von unseren frommen Leistungen ab, oder ob wir besonders gut und fromm leben. Überhaupt denken wir viel zu sehr daran, was wir tun und lassen müssen, anstatt diese grundsätzliche Entscheidung zu bedenken. Das nennt sich Gesetzlichkeit und erinnert an die Pharisäer: Ich muß, muß, muß.
Doch Gott denkt anders. ER sieht, auf welchem Weg du bist und durch welches Tor du gekommen bist.
Das enge Tor ist Jesus. Niemand kann hindurch, wenn er nicht vorher alle  Lasten abgeladen hat. Denn mit Lasten paßt man nicht durch das Tor der Gnade. Lasten sind unsere Schuld, Versagen und Sünden, unsere Sorgen und Ängste. Mit ihnen können wir nicht bergsteigen! Der Weg führt uns nämlich über schwindelnde Höhen und tiefe Täler. Er ist so eng, daß die Lasten uns zu Fall bringen würden. Weg damit! Es sind doch nur  Lasten!!
Der Weg ist Jesus. ER ist der einzige Zugang zu Gott, der einzige Weg in den Himmel. Aber wer Ihm folgt, muß Seine Erziehung aushalten. Sie erfolgt in Liebe, aber dennoch sehr hart. Sie will uns alles wegnehmen, was wir für das Leben mit Gott nicht brauchen und uns alles geben, was wir nötig haben. Unser dickes Ich muß weg. Unsere Begierden. Unsere Faulheit. Unsere Bitterkeit, Stolz und Selbstmitleid. Unsere falsche Religion, die sich lieber anstrengt als sich beschenken läßt. Es gibt so vieles, wovon Jesus uns befreien möchte! Und so vieles, was Er uns schenken möchte; – doch eine volle Hand kann nichts annehmen.
Der Weg wird in Psalm 23 gut beschrieben. Er ist nicht leicht, aber immer ist Gott da. Der Gute Hirte wacht, führt  zum frischen Wasser, führt zur Wiese am Wasser, zum Ruheort, deckt uns den Tisch im Angesicht der Feinde, und schenkt uns das Glas voll ein. Es ist schön, mit dem HErrn zu laufen, Seine Gnade zu empfangen, Seine Gegenwart zu spüren, Seinen Frieden im Herzen zu tragen. Ja, immerdar werde ich bleiben im Hause des HErrn!
Nun laufe ich diesen Weg schon so viele Jahre. Es gab viele schöne Augenblicke. Und es gab schwere Zeiten, aber die haben andere auch. Ich möchte nicht tauschen mit denen, die auf dem breiten Weg in die Verlorenheit laufen.

Danke Jesus, daß Du mich herausgerissen hast und durch die Tür gezogen hast und mich auf den Weg gebracht hast! Es ist nicht immer einfach, aber wie sollte ich Dich sonst kennenlernen? Wie sollte ich ohne Dich leben und zu Gott kommen? Ich brauche Dich!!

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