Das Gebet – 26.01.2018

Das Gebet – 26.01.2018

Jesus betet:
Alle sollen eins sein: Wie Du, Vater, in mir bist und ich in Dir bin, sollen auch sie in uns sein …
Johannes 17, 21
Es gibt einige Bibelverse und Verheißungen, daß wir beten dürfen, um was wir wollen: Gott will es uns geben. Doch meistens geht es irgend wie doch nicht so aus mit unseren Gebeten. Und das hat seinen Grund im Vers oben.
Wenn ich nur das bete, was mir in den Sinn kommt und was ich selber gern hätte, wird mein Gebet sicher oft nicht so erhört wie ich es möchte. Der Vater hört jedes Gebet, aber ER erhört nicht jedes so, wie wir es uns vorstellen.
Ich muß so beten, daß die Verheißungen in Erfüllung gehen können, sonst erlebe ich viele Enttäuschungen.
Jesus will, daß ich in Ihm lebe und bin. Das ist die größte Voraussetzung. Und die andere: Dein Wille geschehe … und nicht meiner.
Die Liebe zu Jesus läßt mich Ihn suchen. Ich möchte wissen, was Ihm gefällt und was nicht. Und wenn ich für andere Menschen oder Dinge bete, so möchte ich, daß Jesu Wille geschieht. ER meint es doch am Besten mit allen Menschen! Und so suche ich Seine Meinung zu erfahren über Menschen und Dinge und Geschehnisse, damit ich richtig in Seinem Sinne beten kann. Gerade wenn ich für Menschen bete, fange ich an, sie mit Jesu Liebesaugen zu sehen. Ich brauche nicht immer viele Worte machen, manchmal ist es nur ein Stöhnen, ein „Ach, mein HErr!“ – und Jesus versteht. ER liebt es, wenn wir für andere vor Ihm eintreten; ER mag es, wenn wir von uns selber wegsehen. Klar, unseren Kummer dürfen wir Ihm sagen, aber wir sollten nicht dabei stehen bleiben, sondern zum Loben, Preisen, Danken und Fürbitten weitergehen! – Sonst dreht sich unser Gebet doch nur immer um uns selber, und meistens ist es jeden Tag das Gleiche; – irgendwie langweilig.
Es ist sehr schön, wenn ER und ich im Gebet eins werden, und wenn wir einig sind. Ich merke, wie Kraft fließt und Gottes Erbarmen herabkommt zu den Menschen. Es ist kein Kampf, es ist höchste Harmonie, ein Einssein zwischen Gott und Mensch.
Gebet braucht viel Disziplin, denn immer will uns jemand anderes ablenken. Wir können vorbeugen und das Telefon abstellen, den Fernseher abdrehen, den Hund weglassen und uns einen ruhigen Ort suchen. Je nach Charakter kann man sitzen, knien, laufen oder lieben. Mir ist mehr nach laufen, dann überkommt mich nicht die Müdigkeit und ich schlafe nicht ein. Aber man muß es lernen, sich selbst zu überwinden und zum Gebet zu zwingen. Dann kommt der Segen Gottes, dann wird Friede im Herzen, dann gewinnt man Menschen lieb.

Danke, Jesus! Du bist das größte Vorbild vom Beten! Wie oft hast Du früh am Morgen gebetet oder sogar die ganze Nacht! Wie sehr hast Du die Gemeinschaft mit dem Vater gebraucht! Ja, HErr, ich brauche das auch, diese Einheit mit dem Vater und Dir. 

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