Befreiung III. – 30.07.2019

Befreiung III. – 30.07.2019

Ebenso wird mein himmlischer Vater jeden von euch so behandeln, der seinem Bruder nicht von ganzem Herzen vergibt.
Matthäus 18, 35

Worum geht es? – Jesus erzählte ein Gleichnis. Einer hatte sehr viele Schulden, so einige Millionen. Und sein Chef erläßt es ihm, weil er es sowieso niemals zurückzahlen kann. Der Mann ist natürlich froh. Als er aus dem Büro vom Chef kommt, sieht er seinen Kollegen und erinnert sich, daß der ihm noch eine Kleinigkeit schuldet. Er fordert es sofort zurück, sonst will er den Gerichtsvollzieher holen, ihn ins Gefängnis schmeißen und den Folterknechten übergeben …. Als das der Chef hört, läßt er diesen falschen Diener sofort einkerkern. Wie kann man nur!! Da hat ihm der Chef einige Millionen erlassen, und er kann nicht anders als daß er seinen Kollegen wegen einer Kleinigkeit ins Gefängnis schmeißen will!
Damals arbeiteten noch die Folterknechte im Gefängnis….
Wer nicht vergibt, so wie Jesus ihm vergeben hat, wird von den Folterknechten des feindes gequält. Dazu hat Gott dieErlaubnis gegeben. Wenn man also nicht schlafen kann, wenn Schuldgefühle uns plagen, Depressionen und Aggressionen uns heimsuchen, wenn man also in jeder Hinsicht gar nicht einen christlichen Lebenstil hat, so kann es an diesen Folterknechten liegen: Du hast nicht vergeben. Du willst es nicht, es ist dir zu schwer ….
Gott wartet nur auf deine Entscheidung: Ich will. ER fragt nicht, ob du kannst.
Wenn du deinem Feind vergeben willst und auch allen Leuten, die dich irgendwie nerven, weil sie so sind wie sie sind, dann sag: Ich will. Es liegt eine große Befreiung darin, zu vergeben. Ich muß es wissen: Ich bin geschieden, nicht alle meine Kinder lieben mich, ein Mann hat meinen Sohn fast totgefahren ….. Ich weiß, wie befreiend Vergebung ist. Ich kann es nicht, aber ER hilft dabei. Es braucht etwas Zeit, aber solange ich meinem Entschluß treu bleibe zu vergeben, hilft und heilt Er. Ich war doch recht erstaunt, als ich vor einiger Zeit bemerkte, daß ich niemandem böse bin, sondern jedem alles Gute wünschen kann. Das hat der HErr in mir bewirkt. Wie gut für mich! Wie befreiend! Welche Ruhe liegt darin! Ja, der HErr ist gut, wenn wir uns an Ihn halten.

Danke, HErr! Du hilfst mir beim Vergeben. Allein kann ich es nicht. Manche Leute nerven so, daß ich es nicht aushalten kann. Aber wenn ich ihnen vergebe, daß sie so sind, wie sie sind, geschieht in mir erstaunliches: Ich gewinne sie lieb. Wie gut, daß Du hilfst!

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