Barmherzigkeit – 17.10.2019

Barmherzigkeit – 17.10.2019

Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.
Matthäus 5, 7

Barmherzig, das klingt für mich immer wie „warmherzig“. Ja, ein warmes Herz für die, die Hilfe brauchen und in Not sind. Es gibt viele, die solche Helfer gern ausnutzen, und manche lassen sich gern ausnutzen und machen sich durch Hilfsbereitschaft wichtig. Aber die göttliche Barmherzigkeit ist anders. Da haben Menschen gelernt, von sich selber wegzusehen. Sie wissen sich von Jesus getragen und versorgt, sie sind sicher und stehen fest. Und deshalb sind sie fähig, an andere zu denken und für sie zu sorgen.
Ich denke an den Mann, der den ausgeraubten und verletzten Mann fand, ihm die Wunden verband, auf seinen eigenen Esel setzte, zu einer Herberge brachte und sogar für die Pflege aufkam; – es war der barmherzige Samariter. Er hatte es nicht mehr nötig, nur an sich zu denken.
Ich denke an Mutter Theresa, die in Gott vollkommen geborgen und deshalb frei war, sich um die Sterbenden zu kümmern.
Unsichere Menschen können das nicht, sie würden seelisch kaputt gehen. Es braucht stabile Menschen für den Dienst der Barmherzigkeit. In Jesus werden wir stabil, unser Glaube trägt uns. Und Er versorgt uns mit dem, was wir verschenken sollen.
Ich denke an Bernardas, der vor einigen hundert Jahren in England die Waisenkinder nachts mit der Laterne in ihren Verstecken suchte und sie in seinem Haus aufnahm; – der Mann mit der Laterne.
Es gibt so viele Beispiele, wo sich gestandene Christen gegen die Not stellten und große Dinge erreichten.
Für sie gilt das, was Jesus in Matthäus 25 versprochen hat: Ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mir etwas zu essen gegeben. Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. – Ob Jesus solche Taten vergessen könnte? Ob Er nicht persönlich diese Menschen segnen wird? Ja! – Er selber tritt für sie ein und sorgt persönlich für sie. Sie sind Gottes besondere Juwelen.

Danke Jesus, Du bist barmherzig zu mir, denn Du hast mich lieb. Du hast Erbarmen mit mir, – es ist Dir nicht egal, wie es mir geht. Danke, Du bist da und Dein Trost erfrischt mich, wenn ich in Not bin. Danke, Du hilfst mir mit Deiner starken, siegreichen Rechten!!

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