Andacht – So. 17. Juni 2012

Andacht – So. 17. Juni 2012

Guten Morgen!!!!

Sondern in Demut schätze einer den andern höher ein als sich selbst. Jeder achte nicht nur auf das eigene Wohl, sondern auch auf das der anderen. Seid untereinander so gesinnt, wie es dem Leben in Christus Jesus entspricht: ER war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein.
Philipper-Brief 2,3-5

Bei uns funktioniert ein System, in dem es Vorgesetzte und Untergebene gibt: Der Staat funktioniert so und auch die Armee; der Vater muß ab und an zeigen, wer Herr im Haus ist; in der Firma gibt es den Direktor und den Arbeiter ….. Wir sind es gewohnt, es gibt dieses autoritäre System und wir suchen unseren eigenen Platz möglichst weit oben.
Bei Jesus ist aber alles anders. ER kam als Mensch auf die Erde um zu dienen. ER wusch den Jüngern die Füße, nicht den Kopf. ER berührte die Aussätzigen und machte sich gemein mit ihnen. ER ließ sich von Judas küssen. ER ließ sich ans Kreuz schlagen. ER herrschte niemals! Und nun ist ER der auferstandene, erhöhte HErr. ER sitzt auf dem Thron des Universums und der unsichtbaren Welt. ER ist der König der Könige …. Und doch: ER ist immer noch der Gleiche! Für mich unvorstellbar, fast werde ich schwindelig bei dem Gedanken: ER will mir dienen! ER braucht nicht mehr zu zeigen, was für ein gewaltiger Herr Er ist – Er ist es eben. ER ruht in sich und braucht Seine Identität nicht mehr finden. ER ist absolute Liebe und will nur mein Bestes, immer hat Er nur mein Wohl im Auge. Schwer für mich, das zu begreifen.
Gestern gab mir der HErr eine kleine Illustration: Ich war unterwegs in einer Großstadt. Da Parkplätze Mangelware sind, betete ich schnell: HErr, ich brauche einen Parkplatz! Seine Stimme antwortete in meinem Kopf: Na, wenn es weiter nichts ist, da lohnt es sich ja kaum zu beten ….. Und wirklich, überall fand ich sofort in angenehmer Nähe zum Ziel einen Parkplatz. So eine Kleinigkeit …. und so ein großer, liebender HErr!!
Weil ER mich so lieb hat, finde ich meine Identität durch und in Ihm. Weil ER mir dient, bin ich frei, anderen zu dienen. Demut heißt, wie mir jemand erklärte, Mut zum Dienen. Ich kann mich um das Wohl anderer kümmern, nicht nur um mich und meiner Familie, und ER sorgt für mein Wohl …. Im Himmel werden diese autoritären, hierarchischen Strukturen nicht mehr sein! Da ist nämlich "Himmel"!!

Danke, Jesus, Du machst mich frei von diesem Kampf um meinen Platz in der Welt. Ich brauche nicht mehr für mich sorgen!! Du dienst mir, unvorstellbar für mich, mein König dient mir! Doch Deine Liebe zu mir ist so groß …. Ich habe Dich lieb, Du, mein geliebter, mächtiger HErr!!

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