Andacht – So. 13. Mai 2012

Andacht – So. 13. Mai 2012


Guten Morgen!!!!!!!!!

Darum bist du unentschuldbar – wer du auch bist, Mensch -, wenn du richtest. Denn worin du den andern richtest, darin verurteilst du dich selber, da du, der Richtende, dasselbe tust. …
Verachtest du etwa den Reichtum Seiner Güte, Geduld und Langmut? Weißt du nicht, daß Gottes Güte dich zur Umkehr treibt?
Römerbrief 2,1.4

Heute morgen habe ich lange über diese Verse nachgedacht. Gott zeigte mir, daß ich sehr wohl andere richte und verurteile, aber selber nicht besser bin. Das fand ich gar nicht nett! Doch in der Tiefe des Herzens lebt dieses Vergleichen, Richten und Verurteilen; dieses: Ich bin besser als die andern! Ein Glück für mich, daß Gott nicht so mit mir umgeht, wie ich manchmal mit andern. ER nimmt mich bedingungslos an. ER liebt mich ohne Grenzen. ER vergibt mir alle meine Schuld, sogar meine geheime, tief im Herzen liegende Wurzel des Richtens. Und ER will diese Wurzel des Übels ausreißen und eine Beschneidung des Herzens durch Seinen Geist vornehmen. Ja, ein neues Herz brauche ich!
Richten fängt mit Sich-vergleichen an. Ist mein Nachbar in einer Hinsicht besser, so entsteht Neid in mir. Ist er in anderer Hinsicht schlechter wie ich, so stellt sich Stolz und Hochmut ein. Immer führt dieses Vergleichen zu Unfrieden in mir. Dieses Vergleichen verhindert, daß ich den andern so annehmen kann, wie ich von Gott angenommen und geliebt werde. Ja, ein neues Herz und ein neues Denken brauche ich!
Wie gut, daß wir in Verbindung mit Gott leben können und ER uns dieses neue Herz und das neue Denken geben will! Sein Charakter wird auf uns abfärben, wenn wir uns Ihm aussetzen und uns in der Stille prägen lassen von Ihm. Und dann brauche ich noch den Mut, andere so zu akzeptieren, wie sie sind, und auf sie zu zugehen in der Liebe Christi. ER will, daß ich den ersten Schritt der Versöhnung mache; so wie Er den ersten Schritt der Versöhnung mit mir gemacht hat.

Danke, Jesus, daß Du mir hilfst. Nicht vergleichen, richten und verurteilen, das fällt mir schwer. Doch Du vergibst mir und hilfst mir im Neuen Leben. Du drückst mir Deinen Stempel auf, den Stempel der Güte, Langmut und Barmherzigkeit. Dein Geist in mir muß mir helfen, muß mein Herz und Denken erneuern! Du kennst meine Schwachheit, ich bin auf Deine Hilfe angewiesen! Danke für Deine Güte, Geduld und Barmherzigkeit mit mir.

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