Andacht – Sa. 28. Juli 2012

Andacht – Sa. 28. Juli 2012

Guten Morgen!!!

Johannes 8,7-9
Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als erster einen Stein auf sie. Und Er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde. Als sie Seine Antwort gehört hatten, ging einer nach dem anderen fort, zuerst die Ältesten.

Man hatte diese Frau auf frischer Tat ertappt und das Gesetz forderte: Todesstrafe durch Steinigung. Man brachte sie zu Jesus, um Ihn und Seine Haltung zum Gesetz zu prüfen und um einen Grund zu haben, Ihn zu verklagen. Doch Er bückte sich und schrieb geheimnisvolle Sachen mit dem Finger auf die Erde. Sie fragten hartnäckig weiter; da erhob er sich und gab Seine Antwort. Es muß sie sehr getroffen haben, sie haben sich wohl total durchschaut gefühlt, denn sie gingen weg, einer nach dem andern, zuerst die Ältesten. Jesus blieb allein mit der Frau zurück. ER fragte sie: Wo sind sie geblieben? Hat dich keiner verurteilt? – Nein, HErr, keiner. – Da sagte Jesus zu ihr: Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr!
Als ich jung war, wußte ich noch alles und konnte noch alles. Doch mit der Zeit lernt man sich besser kennen. Damals kannte ich das Gesetz in der Bibel sehr genau. Man soll dieses und man darf nicht jenes. Da gab es "Todsünden", die ich bei anderen bemerkte und richtete. Doch genau dieses Gesetz richtete sich immer mehr gegen mich selber. Denn ich entdeckte langsam meine Fehler und Sünden. Das war keine gute Zeit, zu wissen, was sich als Christ gehört und es nicht zu können! Doch mein HErr ließ mich nicht im Stich und ließ mich auch nicht fallen, so schrecklich mein Versagen auch war. Seine Gnade war trotzdem jeden Morgen wieder neu! Nur wegen Seiner ständigen Vergebung, die ich zuerst nur schwer annehmen konnte, wurde ich langsam frei von dieser Gesetzlichkeit gegen mich selber, diesen äußerst hohen Ansprüchen, denen keiner gerecht werden kann. Was bin ich froh, daß Jesus "Ja" zu mir gesagt hat und alle meine Schuld vergibt! Nun fällt es mir schwerer, andere zu richten; denn ich bin ja selber nicht ohne Sünde und Versagen. Wie kann man da noch mit Steinen auf andere schmeißen? Was unser HErr wohl dazu sagt, wenn wir es tun?

Danke, Jesus, daß Du mich nie verurteilt hast!! Deine Liebe deckt all meine Vergehen zu. Gib Du mir auch so ein großes, weites Herz für andere! Wir sollen doch Helfer im Glauben sein und andere stärken. Danke, daß Du so behutsam, geduldig und sanft mit mir umgehst. Nie habe ich ein böses Wort von Dir gehört. Du bist der Gott, der mich liebhat!

In eigener Sache: Unser Dolmetscher für den russischen Blog, Viktor Schwabenland, braucht einen neuen Computer; seiner gibt den Geist auf. Er lebt in der Nähe von Stuttgart. Vielleicht kannst Du ihm helfen?

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