Andacht – Mo. 27. Mai 2013

Andacht – Mo. 27. Mai 2013

Guten Morgen!!!

Jesus sah Natanael auf sich zukommen und sagte über ihn: Da kommt ein echter Israelit, ein Mann ohne Falschheit. Natanael fragte Ihn: Woher kennst Du mich? Jesus antwortete ihm: Schon bevor Philippus dich rief, habe ich dich unter dem Feigenbaum gesehen. Natanael antwortete Ihm: Rabbi, Du bist der Sohn Gottes, Du bist der König von Israel! Jesus antwortete ihm: Du glaubst, weil ich dir sagte, dass ich dich unter dem Feigenbaum sah? Du wirst noch Größeres sehen. Und Er sprach zu ihm: Amen, amen, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel geöffnet und die Engel Gottes auf- und niedersteigen sehen über dem Menschensohn.
Johannes-Evangelium 1,47-51

Jesus hatte den Natanael schon im Blick, als der noch gar nichts ahnte. Philippus war zu ihm gegangen und erzählte ihm von Jesus; doch er war skeptisch. Bis Philippus sagte: Komm und sieh! Da gingen sie dann beide zu Jesus und ER überzeugt Natanael durch diese einfachen Worte.
Jesus sieht nicht nur, wo wir gerade sind, sondern ER sieht bis in die Tiefen des Herzens. ER erinnert Natanael nicht an seine Skepsis, sondern sieht und beachtet, was Gutes in ihm steckt. Die Augen des HErrn schweifen über die ganze Erde, um denen ein starker Helfer zu sein, die mit ungeteiltem Herzen zu Ihm halten (2. Chronik16,9). Es ist etwas Besonderes mit den Augen Jesu. ER sieht sehr, sehr genau, aber nicht richtend, sondern helfend, tröstend, aufbauend. ER hat einfach alles im Blick; die Vergangenheit, die Zukunft und natürlich die jetzige Situation. Sein Blick durchdringt alles, alle unsere Dunkelheit und auch alles, womit wir uns „zuwerfen“ und verstecken und ablenken wollen. ER hat jedes Seiner Schäfchen fest im Blick, nicht eines kann verloren gehen. Und wenn sich ein Schäfchen verirrt, weiß ER genau, wo es ist. ER sucht die Seinen und hat viel, viel Geduld. Mit Sanftheit bringt ER sie wieder auf den richtigen, göttlichen Weg. ER lässt sie niemals allein, den Gewalten des Feindes ausgeliefert!
Sein Blick ist voller Liebe. Er durchdringt uns total. Als Petrus Jesus verraten hatte, wandte Jesus sich um, und sah ihn an. Diesem Blick konnte Petrus nicht standhalten; er wandte sich ab, lief weg und weinte bitterlich. Vor Jesu Liebesaugen können wir schier vergehen. So viel Liebe, das kann man kaum aushalten!

Danke, Jesus, Du hast mich fest im Blick! Nichts und niemand kann mir wirklich schaden, denn Du bist ja da! Danke, Du siehst nicht auf alle meine Fehler, sondern durchdringst mich mit Deinen Liebesaugen. HErr, mein wunderbarer HErr, heut will ich mit Deinen Augen sehen; hilf mir, mich selber und meine Nächsten zu sehen, wie Du sie siehst! Du bist mein Guter Hirte!

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