Andacht mi.18.5.

Andacht mi.18.5.

Einer trage des andern Last; so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.
Galater-Brief 6,2

Gemeinsam trägt es sich leichter! Allein muss man sich oft zu sehr abquälen. Gerade wenn man Rückenschmerzen hat, ist man auf Hilfe beim Tragen schwerer Lasten angewiesen; da kann man nicht stolz alles alleine tragen. (Ob Rückenschmerzen dazu da sind, unseren Stolz etwas zu brechen?) Aber auch andere Lasten und Probleme tragen die Menschen gerne allein; entweder, weil sie zu stolz sind, um Hilfe zu bitten, oder weil wirklich keiner da ist, der helfen will und kann. Wie gut, dass wir Jesus haben, der uns unsere Lasten abnimmt!! ER will wirklich alles Belastende uns abnehmen und sich darum kümmern! Nur, solange wir es selber machen, kann Er es nicht. Manchmal hilft Er direkt, aber oft schickt Er uns Hilfe durch andere Menschen. ER will nicht, dass wir alleine mit Ihm alles abmachen und unsere Probleme nur mit Ihm allein lösen. ER hat uns deshalb in eine Gemeinschaft gestellt – es ist nicht gut, dass der Mensch alleine sei. Aber, wir müssen unseren Stolz begraben und auf den anderen zugehen und sagen: Du, ich hab da ein Problem, kannst Du mir helfen? Kannst Du für mich beten und vor Gott eintreten? Als stolzer Norddeutscher fiel es mir immer sehr schwer, andere zu fragen. Wir können alles alleine. Aber, meine Gebete für mich selber sind nur selten erhört worden; wenn ich aber für andere betete, dann hörte Gott! So lernte ich es auf etwas schmerzhafte Weise, die Geschwister um Hilfe und um ihr Eintreten für mich bei Gott zu bitten. Und ich lernte es, für andere bei Gott einzutreten. Ich spürte immer beim Fürbitten, wie gerne Gott helfen will und wie sehr Er den anderen lieb hat. Darum wollen wir nicht müde werden, für die Geschwister beim himmlischen Vater einzutreten! Es liegt eine große Verheißung darauf.

Danke, lieber Vater, dass ich Geschwister habe, die an meinem Leben Anteil nehmen. Sie sind nicht perfekt, aber das bin ich auch nicht. Du vergibst uns unsere Fehler und Schwächen! Und ich will auch vergeben. Danke, dass wir Deine Last, die leicht ist, tragen sollen und Du trägst unsere, die uns zu schwer ist. Wie gut, dass wir Dich haben, lieber Vater!

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