Andacht – Fr. 5. April 2013

Andacht – Fr. 5. April 2013

Guten Morgen!!!


Unterwegs sah Jesus einen Mann, der seit seiner Geburt blind war. Da fragten Ihn Seine Jünger: Rabbi, wer hat gesündigt? Er selber? Oder haben seine Eltern gesündigt, so daß er blind geboren wurde? Jesus antwortete: Weder er noch seine Eltern haben gesündigt, sondern das Wirken Gottes soll an ihm offenbar werden.

Johannes-Evangelium 9,1-3

Wenn etwas schlimmes geschieht, fragen wir immer gleich danach, wessen Schuld es ist. "Was habe ich denn getan, daß mich so ein Unglück trifft?" – ist oft unsere Frage. Manchmal sind wir wirklich selber schuld, wenn wir uns von Gott entfernen, aber das wissen wir dann auch selber ganz genau. Manchmal verletzen uns andere Menschen, und es ist ihre Schuld – auch das wissen wir dann genau. (Und wir dürfen vergeben, damit die Bitterkeit uns nicht gefangen nimmt.) Aber oft geschieht etwas, ohne das wir konkret wissen, wer Schuld hat – so wie bei diesem Blindgeborenen.

Als Jesus mit den Jüngern in einem Boot unterwegs war, schlief Er. Der feind sandte einen fürchterlichen Sturm, so daß das Boot fast sank. Die Jünger weckten Jesus und fragten: Kümmert es Dich gar nicht, daß wir untergehen?? – Dies ist eigentlich eine unbewußte Schuldzuweisung: Jesus ist schuld! Es kümmert Ihn ja nicht! ER könnte doch die Situation ändern! Und in der Folge einer solchen Schuldzuweisung an Gott verhärten wir unser Herz gegen Gott, ER kann nicht mehr an uns wirken. Wir nennen es vielleicht "Schicksal" oder "Zufall", aber wir meinen Gott selber.

Aber Gott straft niemals! Das Gericht wird erst nach unserem Tod kommen, jetzt ist die Zeit der Gnade!

Wenn meine Kinder Fehler machen, dann strafe ich sie nicht aus Rachegefühlen heraus oder weil ich ihnen böse und zornig bin. Ich will sie auf den rechten Weg zurückbringen, weil ich sie liebe. Genau so handelt Gott an uns. Niemals aus Zorn oder Rache, sondern aus Liebe, weil ER uns erzieht und auf den richtigen Weg bringen will.

Schwere Situationen sind dazu da, daß wir in ihnen Gott verherrlichen. ER ist immer noch unser HErr! Es ist nicht immer ganz einfach, es zu lernen. Aber Gottes Geist hilft uns. Auch im Unglück und in schweren Zeiten kann ich lernen, Gott zu loben und in Seinem Frieden und in Seiner Freude zu leben. Denn ER ist bei mir und hat mich lieb!

Danke, Jesus, Du scheinst ja manchmal zu schlafen, aber das ist nur mein Gefühl. Du hast jede Sekunde Acht auf Dein Kind, auf mich! In Deiner Hand bin ich geborgen, so wie Du damals im Schiff bei dem schrecklichen Sturm – niemand konnte Dir schaden, weil Gott Seine starke Hand über Dich hielt. Danke, daß Du so viele Situationen in meinem Leben geändert hast und mich so oft gerettet hast! Du bist mein HErr und Dir kann ich mein Leben anvertrauen.

franklitauen.wordpress.com

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