Andacht – 22. Mai 2017
Paulus sagt:
Deswegen bejahe ich meine Ohnmacht, alle Mißhandlungen und Nöte, Verfolgungen und Ängste, die ich für Christus ertrage; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.
2. Korinther 12,10
Paulus war ein mächtiger Apostel. Er gründete viele Gemeinden und durchwanderte die halbe Welt. Er schrieb viele Briefe, die wir heute in der Bibel lesen können. Er war Gottes auserwähltes Werkzeug. Wer möchte nicht so ein Mann Gottes sein?
Und trotzdem, wenn wir seinen Lebenslauf lesen, dann könnte man denke, er wäre ein Versager. Überall erlebte er Anfeindungen, wurde oft ins Gefängnis gesteckt oder ausgepeitscht. Er kannte Schiffsuntergänge und die Lynchjustiz des Volkes. Und außerdem wurde er vom feind, dem Satan, sehr gequält. Oft war er krank und schwach, dem Tode näher wie dem Leben. Und jetzt, wer möchte noch mit diesem Mann, diesem „Pechvogel“, tauschen?
Paulus selbst bejahte seine Schwachheit. Er wußte, nur so kann Gott seinen Stolz in Demut verwandeln. Und Gott stand zu Paulus. ER war ihm sehr, sehr nahe und ließ ihn einen Einblick in den Himmel nehmen. Durch diesen demütigen Paulus vollbrachte Gott viele Zeichen, Wunder und machtvolle Taten.
Wenn dieses der Weg ist, durch den Gott uns formt und gebraucht, dann wollen wir es auch bejahen. Wir wollen uns Gott ganz hingeben und von Ihm alles annehmen. Wir wollen Ihm sogar danken, daß ER uns erzieht und zu sich zieht. Denn nur in unserer Schwachheit kann ER stark sein!
Danke, Jesus, Du hast selbst so viel gelitten, da will ich mich nicht ständig beschweren und klagen und jammern. Du hast die Macht, mir alle Schwierigkeiten zu nehmen, und Du hast die Macht, mich durch alle Schwierigkeiten zu bringen. Ja, HErr, ich sage Ja zu Deinem Weg mit mir. Denn Du hast ein herrliches Ziel für mich. Du trägst mich meinen Weg und bist bei mir. Wovor sollte ich mich fürchten? Du bist ja da!