Alles vergeblich und umsonst? – 18.03.2017
Ich aber sagte: Vergeblich habe ich mich bemüht,
habe meine Kraft umsonst und nutzlos vertan.
Aber mein Recht liegt beim HErrn
und mein Lohn bei meinem Gott.
Jesaja 49, 4
Alle starken Gottesmänner (und auch Frauen) haben manchmal schwache Momente. Elia erkämpfte für Gott einen großen Sieg und danach brach er zusammen und floh vor dem Drohen der Isebel. Er lag unter einem Busch, wo Gott ihn fand und wieder neu aufrichtete. Jeder kennt diese Verzweiflung und Mutlosigkeit, die uns manchmal überfällt. Alles umsonst und vergebens … Da möchte man sich fast einen Strick nehmen.
Doch unser Gott ist treu! ER läßt uns nicht allein in diesem Elend. ER besucht uns und richtet uns wieder auf. Fast trotzig können wir sagen: Alle meine Mühe war vergeblich, jahrelang habe ich mich abgekämpft und nun ist alles zerbrochen … Aber Gott kennt mich und meine Mühen, ER allein weiß es zu würdigen.
Manche wollen ihren Lohn sofort und mühen sich um Anerkennung bei den Menschen. Und manche wollen nur ein Lob ihres HErrn, dann sind sie glücklich. Die ersten haben ihren Lohn gehabt, – die, die auf Gott vertrauen, bekommen göttlichen Lohn. Paßt auf, wenn die Menschen euch zujubeln! Manche Evangelisten sonnen sich im Lob ihrer Anhänger … und vergessen ihren Auftraggeber, Jesus.
Gott kennt unsere Mühen. ER hat uns in eine Arbeit gestellt und erwartet, daß wir Ihm treu sind und unsere Arbeit treu tun. Egal, ob es die eigenen Kinder sind oder eine große öffentliche Mission. ER fragt eigentlich zuerst nach unserer Treue und erst viel später nach dem Erfolg.
ER möchte, daß wir unsere Arbeit mit Ihm tun. Wenn wir alles aus eigener Kraft tun, ermüden wir zu schnell. Wenn wir die Aufgaben mit Jesus zusammen lösen, hilft ER und gibt uns immer neuen Mut. Selbst wenn wir am Boden liegen, weil alles zusammenbricht, ist ER immer noch da und hilft uns wieder hoch. Denn ER hat alles schon im Voraus gesehen und hat dennoch einen Plan.
Ja, mein Lohn liegt bei Gott. Ich habe mich nicht vergeblich angestrengt, auch wenn mancher Weg ein Irrweg war. Da habe ich es versucht, doch es ging eben nicht. Nun hat Gott Türen weit aufgemacht und ich kann gehen, in Seinem Segen, an Seiner Hand. Das ist viel entspannter, ohne Kampf und Krampf.
Danke, Jesus, Du bist bei mir! Du nimmst mich an die Hand, und wir gehen den Lebensweg zusammen. Manchmal bin ich enttäuscht und mutlos, doch Du hast oft eine andere Sicht der Dinge. Ja, ich verlasse mich auf Dich! Mein Leben hat einen Sinn, ein Ziel und ist nicht vergebens.