Viel Leid – 20.10.2019

Viel Leid – 20.10.2019

Der Gerechte muß viel leiden,
doch allem wird der HErr ihn entreißen.
Psalm 34, 20

Schreien die Gerechten, so hört sie der HErr;
ER entreißt sie all ihren Ängsten.
Nahe ist der HErr den zerbrochenen Herzen,
ER hilft denen auf, die zerknirscht sind. (V.18f.)

Es hört sich wie ein Widerspruch an: Einerseits hört der HErr, tröstet und hilft, andererseits muß der Gerechte leiden …. Aber man kann es nur zusammen verstehen.
Gott will aus kleinen Kindern erwachsene, kräftige Männer und Frauen des Glaubens machen. ER mag es nicht, wenn wir Christen immer nur Milchbrei essen wollen. ER hat kräftigere Kost für uns!
Gott will standfeste Vertreter hier auf Erden, keine smarten Milchbubis oder verwöhnte Prinzessinnen.
ER hat eine Methode, uns stark zu machen: Training. So ist es doch auch im Sport: Die Anforderungen wachsen, wenn man besser wird. Und so ist es im Christenglaube: Je weiter ich komme, desto stärker wird die Versuchung, die Anforderung, die Aufgabe und Verantwortung.
Manchmal geht Gott dabei bis an unsere Grenzen; – nur um sie zu erweitern. Natürlich ist es gar nicht schön, mitten in einem solchen Kampf zu stehen. Aber hinterher ist es wunderbar, und wir freuen uns im HErrn! So baut sich der HErr Seine Armee auf.
Wenn wir gerade im Leid stehen, so ist ER uns besonders nahe. ER läßt Sein Auge nicht von uns, und hält uns ganz sanft fest in Seiner starken Hand. Wir merken das gar nicht, erst hinterher wird es uns bewußt. Aber wir können Ihm ständig unser Herz ausschütten und ER tröstet und gibt Hoffnung. Allerdings, wer zu beten aufhört, wenn er mit Jammern fertig ist, bekommt Gottes Teil am Gebet nicht mit: Trost, Hoffnung, Gemeinschaft. Wer seinen Blick im Gebet auf Jesus richten und Ihn ansehen, wer die Worte  glauben kann, die ER sagt, der wird getröstet, bekommt Mut und Hoffnung.
Gottes Verheißung gilt: ER wird uns allem entreißen, aus allem herausreißen, uns retten. Wir sind mit Ihm immer auf der Siegerseite!
Selbst wenn der Ausweg „nach oben“ geht, wie bei Stephanus, der gesteinigt wurde, so ist es dennoch Rettung. Denn Stephanus wurde mitten in der Situation „entrückt“, merkte seinen Körper nicht mehr, weil er den Himmel offen sah. So entging er seinen Peinigern; – Jesus trug ihn in den Himmel, und Sein Gesicht strahlte wie das eines Engels.

Danke, Jesus! Bislang hast Du mich überall herausgeholt und gerettet, denn Du bist ein starker HErr. Du wirst es auch weiterhin tun, sogar in der schwersten Stunde. Ich vertraue Dir.

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