Traurigkeit – 17.09.2016

Traurigkeit – 17.09.2016

Die gottgewollte Traurigkeit verursacht nämlich Sinnesänderung zum Heil, die nicht bereut zu werden braucht; die weltliche Traurigkeit aber führt zum Tod.
2. Korinther 7, 10
Gott will uns ganz, ganz nah an Sein Herz ziehen. ER möchte nicht, daß wir unser Leben mit unnützen Dingen verplempern. ER möchte nicht, daß wir uns nur um uns selber drehen. ER möchte nicht, daß wir dem teufel auf dem Leim gehen und die Seligkeit verpassen. ER möchte, daß wir unser Leben mit Ihm zusammen und zu Seiner Freude leben. ER hat nur Gutes mit uns im Sinn! Dazu gebraucht ER auch des öfteren Dinge, die sehr unangenehm und schmerzlich für uns sind. Wir brauchen die Leiden nicht zu suchen, sie finden uns. Gott braucht sie, damit unser Herz näher zu Ihm gezogen wird. ER zerschlägt damit vieles, was uns viel zu wichtig ist, zum Beispiel unser Selbst. Sein Ziel mit uns ist unser Heil, das Ziel des Selbstmitleides ist mein dickes Ich.
ER will, daß wir ein neues Fühlen, Denken und Handeln bekommen; Seine Gnade soll uns bestimmen. ER will uns ständig und immerdar der Retter und Helfer sein, in allen Lagen, jederzeit und überall. Darum macht ER es so, daß wir immer an Ihn denken und unser Blick auf Ihn gerichtet ist. Diese Leiden haben ihren Sinn.
Das Leid führt immer zu einer gewissen Traurigkeit. Warum geschieht es? Warum trifft es mich? Warum läßt Gott es zu? Diese Fragen widerspiegeln unser Unverständnis, Enttäuschung und Traurigkeit. Wir halten an Gott fest und suchen Antwort bei Ihm. Erst ist das Klagen groß, doch dann kommt das Suchen nach Antwort und Hilfe Gottes. Dann kommt das Stille-Sein vor Gott. Und dann kommt Gottes Antwort: Trost und Erbarmen und eine Sinnesänderung zu Guten.
Manche bleiben beim Klagen stehen und kommen nie in den Genuß des göttlichen Trostes. Sie kommen in ihrem Glaubensleben niemals weiter. Jede Kleinigkeit haut sie wieder um und sie liegen am Boden und jammern: Warum hat Gott mich vergessen?
Es ist besser, den Weg zu Ende zu gehen und im Leid den Weg zu Gott zu gehen, damit Sein starker Trost uns füllen kann. Im Johannes-Evangelium wird der Heilige Geist „Tröster“ genannt. ER bringt diese Sinnesänderung, die das Heil und die Rettung bewirkt.
Gehen wir richtig um mit Leid und Traurigkeit, bringt sie uns immer näher zu Gott und läßt uns so werden, wie ER es sich gedacht hat.
Jesus, ich will nicht immer nur jammern und klagen! Ich weiß, daß Du bei mir bist und nur Gutes im Sinne hast. Darum will ich auch im Leid, in Versuchungen, in Schwierigkeiten und in allen Dingen Dich suchen und auf Dich hören. Bitte, sende mir den Heiligen Geist, den Helfer und Tröster! Ich brauche diese Sinnesänderung zum Heil!

Bibellese heute: Johannes 5, 1 – 18

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