Schuldgefühle und Versagen – 05.03.2019

Schuldgefühle und Versagen – 05.03.2019

Wären auch eure Sünden rot wie Scharlach,
sie sollen weiß werden wie Schnee.
Wären sie rot wie Purpur,
sie sollen weiß werden wie Wolle.
Jesaja 1, 18

Gott kennt uns genau. ER weiß, wie sehr wir unter unseren Fehlern, Sünden, Süchten und Versagen leiden, wie viele Vorwürfe wir uns selber machen und wie tief wir unter dieser Last gebeugt sind. ER hat Mitleid mit uns, genau wie mit Kain, nachdem er seinen Bruder Abel erschlagen hatte.
Gott hat kein Mitleid mit der Sünde, aber mit dem Sünder. Das kommt daher, weil ER den Menschen zwar kennt, aber dennoch grenzenlos liebt. Denn der Mensch ist Seine Schöpfung und tief in ihm wohnt der Geist, der Odem, den ER uns eingehaucht hat. ER weiß, wie wir ohne die Sünde sein könnten und einmal sein werden. Darum liebt ER uns so sehr, ohne Wenn und Aber, und ohne Drohungen: Wenn du das noch einmal machst ….. Ne, Gott ist anders wie wir Menschen. ER ist wirklich grenzenlos, auch in Seiner Liebe und Geduld.
Darum fällt es Ihm nicht schwer zu vergeben. Die Liebe macht es möglich! Sogar Blutschuld vergibt ER. Sogar Satanskult und –anbetung vergibt ER. Es gibt keine Schuld, die ER nicht vergibt.
Das Problem ist nur, daß wir es nicht glauben. Der Satan hält uns unsere Schuld ständig mit dem Vergrößerungsglas vor Augen, erinnert uns ständig und überall daran und macht uns fertig; – und wir lassen es geschehen, weil wir die Rettung Jesu nicht kennen oder nicht glauben.
Wir denken, wir sind ein Spezialfall, uns kann keiner helfen. Zu schlimm ist unsere Sünde, und vor allem, wenn man es wiederholt macht. Schlimm, wenn man eine Sucht hat und wieder rückfällig wird. Ob Jesus wieder und wieder vergibt? Jeden Morgen wieder neu?
Unterschätzen wir nicht Seine Geduld! Sie ist nämlich ebenfalls grenzenlos.
Ein Bruder hat nach der Scheidung jeden Abend Schnaps getrunken, damit er schlafen konnte. Und morgens, mit dem dicken Kopf, um Vergebung gebeten. Jesus hat sie gewährt. Es dauerte einige Zeit, sogar einige Jahre, bis der Mann den Alkohol nicht mehr nötig hatte. Solange hat Jesus diesen Mann getragen, und jeden Morgen aufs Neue vergeben. (Diese „Therapie“ empfehle ich allerdings nicht.)
Wir wollen nicht mit der Gnade spielen, denn dann verspielen wir sie. Wir reden von ernsten Schuldgefühlen, ernsten Sünden, ernsten Süchten usw.
Wie gut, daß Jesus weiß, wie wir es meinen! ER sieht bis auf den Grund des Herzens und weiß, wie wir Ihn in Wahrheit lieb haben, selbst wenn wir jetzt noch Sünder sind.

Bitte Jesus, sende Deinen Heiligen Geist, der mir klarmacht, daß Du vergeben hast, daß Du mich immer lieb hast, daß Du immer Geduld mit mir hast! Vergib, es fällt mir schwer zu glauben. Aber Dein Wort sagt es: Du machst mich rein wie Schnee und weiß wie Wolle! Ich will mich darauf berufen, wenn der Verkläger wieder kommt. HErr, steh mir bei!

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