Kleinigkeiten – 02.09.2015

Kleinigkeiten – 02.09.2015

Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.
Matthäus 6, 4.6.18

Dreimal kommt dieser Vers in Matthäus 6 vor. Es zeigt, wie wichtig diese kleine Sache für uns und unser Verhältnis zu Gott ist. Es geht einmal um das Almosengeben, das Opfern, dann geht es um das verborgene, stille Gebet und dann noch einmal um das Fasten, das Gott gefällt. Alles sind Dinge, bei denen man vor den Menschen groß angeben kann: Wie gut ich bin! Ich gebe soooo viel Geld!! Ich faste dreimal in der Woche!!! Und ich kann toll beten, die Leute staunen!!!!
Jesus denkt anders. ER weiß, Gott achtet das Kleine, das Geringe. ER kennt alle kleinen, stillen Gebete und die Stoßseufzer. ER kennt unsere kleinen Opfer für andere und für Gott. ER weiß, auf was wir für Ihn verzichten. Wir brauchen es niemandem sagen. Es ist ein Geheimnis zwischen Ihm und uns.
Einmal saß Jesus am Opferkasten im Tempel und sah, wie die Reichen viel Geld hineinwarfen. Und dann sah ER eine Witwe, die nur zwei kleine Münzen hineinwarf. ER rief Seine Jünger und sagte ihnen: Wahrlich, diese Frau hat mehr gegeben wie alle andern. Alle gaben von ihrem Überfluß ein Wenig ab. Doch sie gab ihren ganzen Lebensunterhalt, obwohl sie selbst kaum genug zum Leben hat. (vgl. Lukas 21, 1 – 4).
Diese Kleinigkeit fand Gott wert, in der Bibel verewigt zu werden. Überall, wo das Evangelium gepredigt wird, wird auch über dieser Frau geredet. Gott will zeigen, daß solche kleinen Dinge für Ihn unvergeßlich sind.
Zwei kleine Münzen, das ist nicht viel für einen riesigen Tempel. Eigentlich nicht der Rede wert. Da braucht es große Summen Geld, nicht kleine Cents. Aber Gott baut Sein Reich aus Kleinigkeiten. ER sucht das Geringe, um daraus etwas zu machen. Alle Werke, die jetzt groß sind, haben ganz klein angefangen. Aller Glaube in uns hat auch ganz klein angefangen. Und dann läßt Gott es wachsen, damit nur ER die Ehre erhält und sich kein Mensch rühmen kann. ER baut Sein Reich nicht durch die Starken und Gewaltigen, sondern durch kleine Menschen, die Ihm treu sind.
Wir wollen unsere geringen Möglichkeiten zu Seinem Ruhm nutzen. Wir wollen geben, beten, verzichten, damit ER groß wird.
Wie gut, daß Gott unsere kleinen Opfer niemals vergißt! Wir sind nicht vergeblich gelaufen! Unsere Mühe war nicht umsonst! ER macht etwas daraus!

Danke, Jesus, bei Dir gibt es kein Vergessen. Die kleinsten Kleinigkeiten, die ich einmal für Dich getan habe, und an die ich mich gar nicht mehr erinnern kann, weißt Du noch. Du gibst es mir reichlich zurück, Du segnest, Du schützt und Du gibst Dich selber in meine Hand. Wo gibt es einen so wunderbaren Gott?

Bibellese heute: Psalm 119, 73 – 96

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