Johannes, der Täufer – 16.08.2020

Johannes, der Täufer – 16.08.2020

Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes. Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen. Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht.
Johannes-Evangelium 1, 6-8

Johannes mußte schrecklich ausgesehen haben, unrasiert und niemals beim Friseur (wie ein Nasiräer, ein Gottgeweihter), ein Fell um den Körper geschlungen, mit einem Strick zusammengehalten. Er aß Heuschrecken und manchmal Honig, was er so in der Wüste fand; – vielleicht hat Gott ihn ernährt oder den Mangel ausgeglichen. Er vollbrachte keine Wunder, aber hatte ein mächtige Stimme.
Er war Gottes Werkzeug, da er nichts mehr für sich selber wollte. Er stand Gott ganz zur Verfügung, und so wirkte Gott große Dinge durch ihn. Er konnte nur predigen, und das tat er, als die Leute anfingen, zu ihm zu kommen. Er predigte über das Licht der Welt, über die Hoffnung Israels, über den Trost der Menschen. Und er malte den Menschen anschaulich ihre Sünden, Versagen und Vergehen vor Augen. Er hatte keine Scheu vor den Gebildeten und Vornehmen, sondern blaffte sie an: Außen weiße Westen, und innen ein dreckiges Herz ….
Gott  machte sein Wort lebendig, ja, ER selber redete zu den Menschen durch die Worte Johannes. Und das Volk bekannte wirklich seine Sünde. Es tat ihm leid! Einer nach dem anderen kam zur Taufe, um von der Sünde gereinigt zu werden. Es ging ihnen echt durch´s Herz. Wir reden heute über Sünde, als würde es uns selber nichts angehen …. Ne, so kann es keine Erweckung geben! Im Lichte Gottes sehen wir nämlich ganz, ganz anders aus …. Ob ein Johannes kommen muß, um uns klarzumachen, wie sehr wir den Frommen von damals ähneln?
Johannes war ein Mensch, wie Du und ich. Aber er ließ sich absondern von Gott und lebte mit Ihm in der Wüste, ließ sich dort von Gott ausbilden, bis sein Charakter Gott ähnelte. Demut war seine Stärke. Er freute sich, als die Leute Jesus nachliefen und nicht mehr ihm. Er war nicht neidisch und nicht eifersüchtig. Jesus nannte ihn den Größten im Himmelreich, so hoch war Seine Meinung über Johannes.
Willst du etwas für Gott werden? So sondere dich ab, suche Sein Angesicht, und nicht mehr das eigene Wohl. In der Gemeinschaft mit Ihm wirst du deinen Platz finden. Gott wird dich mächtig gebrauchen! Es kommt nicht auf die Wunder an, sondern auf Gottes Autorität in deinen Worten. Du brauchst keine großen Dinge tun, übers Wasser laufen oder so. ER wird Dich benutzen, wie es Ihm gefällt. Und das wird großartig!!
Keiner erwartet große Dinge von dir. Nur, daß du Sein Zeuge bist, so wie Johannes. Bist du dabei?

Danke Jesus, Du erwartest nichts Großartiges von mir, nur Treue und Demut. Ja, ich liebe Dich. Ich will Dein Zeuge sein!!

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