Höhen und Tiefen – 23.09.2018

Höhen und Tiefen – 23.09.2018

Denn ich bin gewiß: Weder Tod noch Leben, …., weder Höhe oder Tiefe …. können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem HErrn.
Römer 8, 38f.
Ich staune immer über unseren Gott. Wie groß ist ER! Wie gütig, wie treu, wie barmherzig und wunderbar! Nichts kann Ihn davon abhalten, mir treu zu sein, mich zu lieben, mir zu vergeben, geduldig zu sein und immer wieder den ersten Schritt der Versöhnung zu machen. Wo ist ein solcher Gott wie unser Jesus?
Da kann kommen, was da will. Nichts hält Ihn davon ab, mich zu lieben. Weder der Tod trennt mich von Ihm, von der Quelle des Lebens, noch das Leben selber.
Ich war auf den Höhen, mit Jesus auf dem Berg der Verklärung. Manchmal gibt es solche Augenblicke, in denen wir dem Himmel ganz, ganz nahe sind. Man möchte sie festhalten und sie sollen niemals vergehen, so wie Petrus auf dem Berg der Verklärung dort Hütten bauen wollte. Er wollte nicht wieder ins Tal.
Manchmal versperren uns diese Augenblicke den Weg mit Jesus. Sie sind so schön, daß wir uns immer darin sonnen wollen. Wir hängen an dieser Erinnerung und messen alles an diesen erhabenen Augenblicken. Und daran gemessen ist alles andere nichts mehr. Da verlieren wir den Boden unter den Füßen und sind nicht mehr brauchbar für die praktische Arbeit, für die wir hier sind.
Jesus ging nach der Verklärung wieder ins Tal. Dort warteten schon die Menschen mit ihren Leiden. Und Er diente ihnen, wusch den Jüngern die Füße, trieb die bösen Mächte aus und wurde von manchen gehaßt, andere redeten schlecht über ihn und einer hat Ihn für ein paar Taler verraten.
Im Tal gibt es wenig Sonne, wenig Licht, viel Schatten und Leid. Wir möchten lieber auf dem Berg sein und Gottes Nähe sehen! Doch so wie Jesus im Tal Seinen Dienst tat, müssen wir es auch. ER tat es freudig, denn Gott war bei Ihm. Wenn wir nur an die Höhen denken, fällt uns der Dienst schwer. Wir sollen wie Jesus den Menschen die Füße waschen. Wir leben im Tal der Tränen, dort ist uns Gott nahe.
Aber weder die Höhen noch die Tiefen sollen uns trennen von Seiner übergroßen Liebe. Mein Blick soll auf Ihn geheftet bleiben, und mein Herz soll danken und fröhlich sein, auch im Tal. Dort bewährt sich der Glaube, dort ist sein Schlachtfeld.
Die Dinge im Tal werden mich nicht von Seiner Liebe trennen. All die vielen Widerwärtigkeiten, die tausend kleine Probleme, die Anfeindungen, die Sorgen, die Versuchungen ….. all das soll mich nicht von Jesus trennen. Mein Blick bleibt auf Ihn gerichtet!
Ja, Jesus, Du bist wieder ins Tal gegangen und hast fröhlich Deinen Dienst getan. Vergib, wenn ich manchmal so mürrisch und unzufrieden bin und nur auf die herrlichen, großen Dinge warte. Du hast gedient, und ich will es auch. Und Du bist bei mir, – wie gut!!

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