Gebetserhörungen – 11.11.2021

Gebetserhörungen – 11.11.2021

Jesus sagte zu Martha:
Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen?
Johannes 11, 40

Maria und Martha hatten so sehr gehofft, daß Jesus kommt und ihren Bruder Lazarus heilt, so wie Er schon viele andere geheilt hatte. Aber Jesus kam nicht. Nun war Lazarus gestorben und die Schwestern trauerten um ihn. Und sie machten Jesus Vorwürfe, weil Er nicht gekommen war. Doch Gott hatte Größeres im Sinne, Er wollte ein viel, viel größeres Zeichen tun: Lazarus von den Toten zurückholen. Jesus rief Lazarus aus dem Grab, und er kam tatsächlich heraus, obwohl er schon 3 Tage tot war und stark roch.
Wie ist es mit unserm Gebet: Wollen wir Gott überzeugen, dies oder das zu tun? Sind wir voller Argumente  und diskutieren mit Ihm, was und wie Er alles machen soll? Was ist das Beste in dieser Situation? Wir erklären es Gott und denken, er soll sich danach richten. Wir schildern Ihm unsere Not und auch den Ausweg, wenn Er nur machen würde, was wir Ihm sagen! Solche Gebete  sind nicht gut, das merken wir schnell bei anderen.
Wir denken, Gott handelt nach unserem Glauben. Und  wir strengen uns an, das Richtige zu glauben. Mei, das kostet Kraft! Versuche mal, dich selber zu überzeugen, irgendetwas zu glauben! Das ist gar nicht so leicht; – nur durch ständige Wiederholung und Ausblenden der Realität glauben wir Dinge, die wir normalerweise nicht glauben würden.
Unser Glaube für bestimmte Dinge muß in der Stille vor Gott geboren werden. Da gibt Er uns Gedanken und Worte, kleine Pflanzen des Glaubens. Die müssen wachsen, die müssen wir hegen und pflegen. Dann erst werden wir Wunder  sehen. Aber einfach etwas beschließen und wollen, und Gott dazu überreden, das macht noch keinen Glauben, der Berge versetzt.
Jesus hat es vorgemacht. ER blieb in der Stille vor Gott als Sein Freund Lazarus starb. ER handelte, wie Gott es wollte und nicht wie Er selber es gern hätte. So erlebte Er das Wunder der Auferstehung.
Du wirst Wunder sehen, wenn Du betest und glaubst, was Gott will. Du wirst Enttäuschungen ernten, wenn Du versuchst, Deinen eigenen Willen im Gebet durchzusetzen.

HErr, hilf mir, recht zu beten! Dein Wille soll geschehen, nicht meiner!

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