Der Samariter – 19.12.2020

Der Samariter – 19.12.2020

Als er ihn sah, hatte er Mitleid, ging zu ihm hin, goß Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie.
Lukas 10, 34

Jesus erzählte die Geschichte vom barmherzigen Samariter. Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho, doch er fiel unter die Räuber. Sie plünderten ihn aus, schlugen ihn und ließen ihn halbtot liegen. Zufällig kam gerade ein Priester des Weges, doch der wollte sich nicht verunreinigen und ging schnell weiter. Auch ein Tempeldiener kam vorbei, doch er meinte, das sei nicht seine Sache und ging weiter. Danach kam ein Mann aus Samarien (die Juden haben die Samriter verachtet, weil sie nicht den richtigen Glauben hatten). Der hatte Mitleid und ging hin, verband die Wunden, legte ihn auf sein Reittier und brachte ihn zu einer Herberge. Er bezahlte sogar einige Tage im Voraus, damit der Mann sich etwas erholen konnte. So sorgte er für den armen Überfallenen.
Ich stellte mir diese Geschichte lebhaft vor und mitten in meine Gedanken sagte Jesus: Dieser barmherzige Samariter, das bin ich! – Ich mußte ein wenig überlegen, doch gab ich Jesus recht. Denn Er ist wirklich so, wie dieser Samariter beschrieben wird: Voller Barmherzigkeit und Mitleid, voller Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft.  Doch meine Gedanken wurden wieder gestört, als es mich wie ein Blitz durchfuhr: Dieser Mann, der da hilflos im Straßengraben unter dem Gebüsch liegt, das bin ja ich!
Und das ist wahr. Als es mir so schlecht ging und niemand mehr etwas mit mir zu tun haben wollte, als alles in die Brüche ging, mein Leben keine Zukunft  mehr hatte, da hatte Er allein Mitleid mit mir. ER verband mein Herz, goß Öl und Wein auf meine Wunden, trug mich zur Herberge, zahlte für mich und wartete auf mich. Ja, ER hat mich wieder gesund gemacht, Hoffnung und Ziele gegeben, mein Herz geheilt vom Schmerz. ER hat nie einen Dank gefordert, doch bin ich Ihm von Herzen dankbar. ER war immer freundlich und geduldig zu mir, obwohl ich immer recht eigenwillig und störrisch war. ER weiß warum, und Er nimmt sich deshalb immer extra viel Zeit für mich. ER ist ein HErr, dem ich mich anvertrauen kann. ER ist der HErr, für den ich lebe. ER ist wundervoll!!

Danke Jesus, Du hast sooooo viel Geduld mit mir, sooo viel Liebe und Verständnis, Freundlichkeit und Annahme! Ich kann es gar nicht begreifen, aber ich bin so froh, daß Du da bist! Danke, daß Du mein HErr bist!!

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