Das Zentrum – 05.12.2019

Das Zentrum – 05.12.2019

Jesus sagt zum Pharisäer:
Ihr sind ihre vielen Sünden vergeben, weil sie mir so viel Liebe gezeigt hat. Wem aber nur wenig vergeben wird, der zeigt auch nur wenig Liebe.
Lukas 7, 47

Jesus ist zu Gast beim Simon, dem Pharisäer. Da kam eine große, stadtbekannte Sünderin, goß kostbares Öl auf Jesu Füße, vergoß Tränen und trocknete sie mit ihrem Haar. Simon sah das mit Verachtung. Doch Jesus sagte ihm: Du hast mir zur Begrüßung keinen Kuß gegeben, du hast mir kein Wasser zum Waschen der staubigen Füße gegeben, du hast mir das Haupt nicht mit Öl gesalbt. Aber sie wäscht meine Füße mit ihren Tränen, küßt sie und trocknet sie mit ihren Haaren, sie salbt mich mit kostbarem Öl. Deshalb sage ich ihr: Deine Sünden sind dir vergeben, geh in Frieden, dein Glaube hat dir geholfen! – Und Simon mußte Ihm Recht geben. Er freute sich nur auf eine spannende Diskussion, aber die Fragen des Lebens spielten woanders ….
Die Frau liebte Jesus über alles. Ihr war die schwere Sünde vergeben! Sie konnte jubeln und jauchzen, denn die schwere Last war weg. Sie war wieder fröhlich wie ein kleines Mädchen, voller Lust zu Leben, voller Hoffnung, – einfach ein neuer Mensch.
Simon hatte Umkehr nicht nötig, er war ja schon fast perfekt. Zwar waren da noch ein paar Kleinigkeiten zu verbessern, aber man war ja Mensch und nicht Gott. Er war recht zufrieden mit sich.
Gott sagt: Die Gnade gehört dem, der sie braucht, nicht denen, die ohne Gnade schon gut sind.
Gottes Freunde sind die Sünder, die sich an die Brust klopfen und weinen, die sich kaum dem heiligen HErrn nahen mögen. Die Gerechten, Pharisäer, die Alles-Wisser und Alles-Könner, die Sittenwächter und die Tugend-Geier, die mag Er nicht!
Das Kreuz ist die Mitte des Evangeliums.

Danke Jesus, daß Du mir vergeben hast! Ja, ich brauche die ständige Vergebung, – ich kann mich nicht selber erlösen, die Sünde sitzt zu tief in mir drinnen. Halte mich, damit ich nicht wieder stürze! HErr, ich brauche Deine Gnade!!

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