Dankbarer Glaube – 15.08.2019

Dankbarer Glaube – 15.08.2019

Einer von ihnen kehrte um, als er sah, daß er geheilt war; und er lobte Gott mit lauter Stimme.
Lukas 17, 15

Auf dem Weg nach Jerusalem zog Jesus durch ein Dorf in Samarien. Die Samariter und die Juden mochten sich gegenseitig gar nicht, und die Juden durchzogen eigentlich nie Samarien. Bei diesem Dorf lebten 10 Leprakranke. Lepra ist eine schreckliche Krankheit, ein Todesurteil, eine Krankheit, die einen langsam aber sicher auffrißt, man verfault am lebendigen Leib. Sie mußten isoliert leben, damit sie niemanden ansteckten. So standen sie von Ferne und riefen: Jesus, Meister, hab Erbarmen mit uns! – Es war ja auch erbarmungswürdig. Jesus ignorierte sie nicht, Er vertröstete sie auch nicht auf eine schöne Ewigkeit, Er gab auch keine guten Ratschläge, die immer so geistlich klingen. ER sagte einfach: Geht, zeigt euch den Priestern! – So war es schon im Alten Testament vorgeschrieben: Wenn jemand gesund werden sollte, so mußte er sich das von den Priestern bestätigen lassen. Aber eigentlich war nie jemand gesund geworden. Gott dachte wohl schon damals an Jesus, als Er diese Bestimmung in die Bücher des AT einbringen ließ. Während also die zehn Männer zu den Priestern gingen, – sie waren gehorsam, es kostete ja nichts -, wurden sie auf dem Weg gesund und rein. Einer von ihnen blieb stehen, sah an sich herunter und war total überrascht: Alle Symptome verschwunden, die Finger und Ohren wieder da, keine Flecken mehr, alles weg!! Und er rannte zurück zu Jesus und pries Gott mit lauter Stimme. Er warf sich Jesu zu Füßen und dankte Ihm. Er wußte, Jesus hatte das Unmögliche vollbracht, Er ist es wert, angebetet zu werden! Jesus fragte nach den anderen neun, die nicht kamen, um Ihm zu danken. Doch zu diesem Mann sagte Er: Steh auf und geh! Dein Glaube hat dir geholfen.
Die anderen Neun glaubten vielleicht an einen Zufall, an Spontanheilung oder besondere energetische Heilkräfte, vielleicht dankten sie dem Arzt, den Pillen, dem Priester oder meinten, ihre Willenskraft hätte das bewirkt. Sie wollten den Zusammenhang mit Jesus nicht akzeptieren. Ich fürchte, vielen Christen heute geht es ähnlich: Sie können nicht glauben, sie können die Gebetserhörung nicht im Zusammenhang mit Jesus sehen. „Vielleicht“ prägt ihr Leben und Glauben.
Glaube hilft ganz konkret in ganz konkreten Situationen. So fromme Floskeln trösten nicht. Hier können wir Glauben sehen, der sich in Dankbarkeit zeigt. Ich denke, Glaube ohne Dankbarkeit ist unmöglich, oder vielleicht nur ein ganz kleiner Kleinglaube …..
Es ist eigentlich unmöglich, an Jesus zu glauben und den ganzen Tag zu meckern oder sich in Problemen zu wälzen. Dankbarkeit soll unser Leben prägen! Wie oft hat Gott schon geholfen!!

Ja Jesus, ich will dankbar sein. Es ist nicht alles in größter Ordnung, aber ich weiß, daß Du schon so viel getan und in Ordnung gebracht hast. Darum will ich dankbar sein und glauben, daß Du alles andere auch noch schaffst. Du bist so gut zu mir, danke!!!!!

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